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Unfall auf der A 9 Unfall auf der A 9: Ferrari war in ein Stauende gerast

02.05.2012, 12:21
Das Wrack des Ferrari 456 wurde erst durch die rechte Leitplanke auf der Autobahn 9 gestoppt. (FOTO: TELENEWSNETWORK/DPA)
Das Wrack des Ferrari 456 wurde erst durch die rechte Leitplanke auf der Autobahn 9 gestoppt. (FOTO: TELENEWSNETWORK/DPA) dpa-Zentralbild

Dessau-Roßlau/MZ. - Der schwere Unfall am Dienstagabend auf der Autobahn 9 zwischen Dessau-Süd und Dessau-Ost wurde offenbar durch einen Ferrari ausgelöst, der mit hoher Geschwindigkeit in ein Stauende gefahren sei. Das teilte Doreen Wendland von der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost in Dessau-Roßlau am Mittwoch mit. Bei dem Unfall waren zwei Menschen gestorben.

Bei den Toten handelt es sich nach Wendlands Angaben um einen 54 Jahre alten Renault-Fahrer und seine 56 Jahre alte Beifahrerin, die beide aus Brandenburg stammen. Die beiden Insassen des Sportwagens sowie vier weitere Menschen seien schwer verletzt worden. An dem Unfall auf der A 9 Richtung Berlin waren insgesamt sechs Autos beteiligt.

Der Sportwagen war der Polizei zufolge auf der linken Spur Richtung Berlin unterwegs, am Steuer des in der Schweiz zugelassenen Autos saß ein 57-Jähriger Mann aus der Schweiz. Der Unfall sei passiert, als der Sportwagen-Fahrer versuchte, den Aufprall auf das Ende eines Staus zu vermeiden, der sich nach einem vorangegangenen Unfall kurz vor der Abfahrt Dessau-Ost Richtung Berlin gebildet hatte.

Dazu sei der Mann mit dem Sportwagen nach rechts ausgewichen, wo er auf einen Renault prallte, der durch Wucht auf einen vor ihm fahrenden Opel sowie drei weitere Autos geschoben worden sei. Dabei seien der 38-Jährige Opel-Fahrer sowie eine 66-Jährige Mitfahrerin aus München schwer verletzt worden. Die Fahrer der drei anderen an dem Unfall beteiltgten Autos seien unverletzt geblieben.

Bei dem Sportwagen könnte es sich den Fotos zufolge um einen Ferrari 456 oder um einen Ferrari 612 Scaglietti handeln. Beide Modelle werden von Zwölfzylinder-Motoren angetrieben, die 442 PS (Ferrari 456) bzw. 540 PS (Ferrari 612) Höchstleistung haben. Der Schaden des schweren Unfalls beträgt nach ersten Schätzungen der Polizei 160.000 Euro.

Ein Feuerwehrmann und ein Polizist stehen nach dem Unfall auf der A 9 neben dem beschädigten Ferrari. Dabei handelt es sich offenbar um einen F 456, der von einem Zwölfzylinder-V-Motor mit 442 PS angetrieben wird. (FOTO: TELENEWSNETWORK/DPA)
Ein Feuerwehrmann und ein Polizist stehen nach dem Unfall auf der A 9 neben dem beschädigten Ferrari. Dabei handelt es sich offenbar um einen F 456, der von einem Zwölfzylinder-V-Motor mit 442 PS angetrieben wird. (FOTO: TELENEWSNETWORK/DPA)
dpa-Zentralbild