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Umbau der Kavalierstraße in Dessau Umbau der Kavalierstraße in Dessau: Tiefbauamt stellt Pläne vor

Von Steffen Brachert 28.01.2015, 18:45
So sieht die Kavalierstraße in Dessau derzeit aus: Der Nachholbedarf ist unübersehbar.
So sieht die Kavalierstraße in Dessau derzeit aus: Der Nachholbedarf ist unübersehbar. Lutz Sebastian

Dessau - Beim Bauhaus-Museum kam man zu spät - und wurde fast bestraft. Bei der geplanten Umgestaltung der Kavalierstraße will die Stadtverwaltung frühzeitiger in die Bürgerbeteiligung gehen. Am 24. Februar soll in der Sporthalle des Philanthropinums ein Bürgerforum stattfinden, auf dem Planungsideen für den Bereich zwischen Museumskreuzung und dem künftigen Bauhaus-Museum vorgestellt werden.

Umfeld für das Museum

Das Bauhaus-Museum soll bis 2019 am Rand des Dessauer Stadtparks errichtet werden. In den nächsten Wochen ist die öffentliche Ausschreibung des 25-Millionen-Euro-Projekts geplant. Parallel dazu will die Stadt das Umfeld des Museums und die Kavalierstraße neu gestalten. Das 5,3 Millionen Euro teure Projekt war im November 2013 im Stadtrat beschlossen worden: Für das Geld sollen Gleise und Gleisbett der Straßenbahn sowie die Straßen, Plätze und Fuß- und Radwege erneuert werden und direkt vor dem Rathauscenter ein neue Zentralhaltestelle entstehen.

Der größte Teil der Bauarbeiten wird 2017 und 2018 erfolgen. In dieser Zeit wird die Kavalierstraße voll gesperrt werden. Die Straßenbahn soll eingleisig durch die Baustelle geführt werden. Nach dem Ende der Arbeiten soll die Kavalierstraße zur Tempo-30-Zone werden. Im Bauausschuss wurde am Dienstag eine erste Entwurfsplanung vorgestellt, die auf Ergebnissen des internationalen Wettbewerbs „Europan 10“ beruht.

Welche Bereiche der Kavalierstraße mit den Anwohnern gestaltet werden sollen, lesen Sie auf der nächsten Seite.

Dieser Wettbewerb sieht vier Bereiche vor, die in Abstimmung mit Anwohnern gestaltet werden sollen. An der Museumskreuzung vor dem Radhaus Becker ist bislang ein Blütenhain mit Aktionsflächen für Radfahrer geplant. Am Platz vor Mc Donalds sind neue Grünflächen, Sprühsteine und Regenwasserrinnen vorgesehen. Dort soll auch wieder Außengastronomie möglich sein. Der Platz vor dem Modehaus Druschke: Dort ist ein Aktionsfeld für Modenschauen geplant. Und der Platz am Springbrunnen. Dort gibt es Ideen, den Zugang zum Stadtpark neu zu gestalten und den Park näher an die Stadt heranzuholen.

Weiter in Richtung Norden sind die Planer noch zurückhaltend. Der Grund: Man will abwarten, wo das Bauhaus-Museum genau entstehen und wie die Entwürfe aussehen - und dann darauf reagieren. (mz)