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Trennwand Bau Dessau GmbH Trennwand Bau Dessau GmbH: Mehr als nur Trennwände

Von Heidi Thiemann 12.12.2014, 18:28
OB Peter Kuras nimmt als erster auf der weißen Bank der Trennwand Bau Dessau GmbH Platz. Das Geschenk überbrachten Geschäftsführer Andreas Brand (l.) und seine Mitarbeiter Detlef Billing und Joachim Frey (r.).
OB Peter Kuras nimmt als erster auf der weißen Bank der Trennwand Bau Dessau GmbH Platz. Das Geschenk überbrachten Geschäftsführer Andreas Brand (l.) und seine Mitarbeiter Detlef Billing und Joachim Frey (r.). Lutz Sebastian Lizenz

Dessau - Gerade eben noch hatte Oberbürgermeister Peter Kuras erzählt, das Geschenk, das er von der Trennwand Bau Dessau GmbH erhielt, könnte an verschiedenen Stellen in der Stadt stehen, da schnappt er sich auch schon gemeinsam mit Firmenchef Andreas Brand die weiße Bank und trägt sie vors Eheschließungszimmer im Rathaus. Was von den am Freitagvormittag dort Wartenden mit Beifall bedacht wird. Die weiße Bank mit dem eingravierten Dessau-Roßlauer Stadtwappen sowie dem Namen der Doppelstadt hat nun also ihren ersten Standort gefunden.

Die Trennwand Bau Dessau GmbH fertigt pro Jahr durchschnittlich 14.000 Sanitärkabinen in verschiedenen Ausführungen. Die Produkte werden deutschland- und auch europaweit eingebaut in Neubauten des öffentlichen Dienstes, Firmen, Schulen, Kindergärten, Hotels, Gaststätten, Campingplätzen, Schwimmhallen und Freizeiteinrichtungen. Alle Produkte werden auf Kundenwunsch gefertigt. Im Dürener Stadtcenter, im Maritim Kongresshotel von Berlin oder in der Bundeswehrkaserne von Goslar sind Trennwände aus Dessau verbaut, aber auch in der Volksbank Anhalt, im E-Center Dessau, in der Dessauer Lernbehindertenschule oder im Golfpark.

Im September, als Kuras im Rahmen seiner Wirtschaftsoffensive unterwegs war, hatte er auch das Unternehmen der Trennwand Bau Dessau GmbH besucht, das seit zwei Jahren im Gewerbegebiet Mildensee Am Eichengarten produziert. Zuvor war die Firma auf dem Stahlbau-Gelände in der Köckert-Straße ansässig, bevor sie in Mildensee größere Räumlichkeiten gefunden hatte. Kuras berichtete von einem angenehmen Termin und konstruktiven Gespräch. „Es ist schön zu sehen, dass wir leistungsfähige, moderne Unternehmen am Standort haben“, erklärte er. „Viele in Dessau-Roßlau wissen das nicht oder nehmen das noch nicht wahr“, bedauerte er deshalb.

Arbeiten mit High Pressure Laminat

Auch wenn der Firmenname Programm ist - nur auf den Bau von Trennwänden (etwa für den Sanitärbereich) will das Unternehmen, das 28 Mitarbeiter und zehn Monteure beschäftigt, nicht setzen. „Wir verarbeiten mit den HPL-Platten ein robustes Material“, sagt Joachim Frey, der für das Marketing des Unternehmens verantwortlich zeichnet. HPL ist eine Abkürzung für High Pressure Laminate, das zu 60 Prozent aus Papier und 40 Prozent aus Phenolharzen besteht und ein sehr robustes und wasserresistentes Material ist. Weshalb es im Labor- und Küchenbereich, im individuellen Bürobereich oder eben auch für den Einsatz im Freien geeignet ist. Die weiße Bank, die die Mitarbeiter an Kuras überreichten, ist ein Beispiel für die Verwendung als Outdoor-Möbel. Geschraubt ist daran übrigens nicht, sondern die Einzelteile werden in nur wenigen Minuten zusammengesteckt und schon kann auf der Bank Platz genommen werden.

Auch eine zweite Bank wurde am Freitag bei der Übergabe des Geschenks zur Freude von Kuras erklärt, könnte Trennwand Bau Dessau zur Verfügung stellen. Eine klasse Idee, wie der OB findet und sogleich schon Vorschläge hat, wo die Bank überall aufgestellt werden und Werbung für die Stadt machen könnte. Etwa in der Willkommensagentur, die es demnächst in Dessau-Roßlau geben wird, oder auch im Dessau-Wörlitzer Gartenreich wie im Luisium und Georgium. „Wir werden die Bank auf Reisen schicken“, so Kuras. (mz)