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Tischtennis beim SV Turbo Dessau Tischtennis beim SV Turbo Dessau: Keine gewöhnliche Saison

Von Daniel George 26.03.2014, 08:29

Dessau/MZ - Natürlich gibt es dieses Gedankenspiel. Es ist nicht so, dass Mathias Drews jede Nacht davon träumt. Aber: „Wäre es eine normale Saison gewesen“, sagt der Abteilungsleiter des SV Turbo Dessau, „hätten wir um den Aufstieg mitgespielt.“ Diese aber war es nicht. Aufgrund von Änderungen in der Ligenstruktur gingen in der Verbandsliga-Saison 2013/2014 gleich drei Oberliga-Absteiger an den Start. Eine Zweiklassengesellschaft entwickelte sich - und Turbo Dessau war mittendrin.

Zufrieden mit Platzierung

„Wir können mit unserer Platzierung sehr zufrieden sein“, freut sich Mathias Drews über den fünften Platz, der dem Turbo-Team einen Spieltag vor Saisonende nicht mehr zu nehmen ist. Weiter nach oben geht es auch nicht mehr, denn Dessau hat als einzige Mannschaft bereits sämtliche Begegnungen absolviert. „Wir haben einige Spieler, die von außerhalb anreisen“, erklärt Drews, „deshalb haben wir einige Spiele vorgezogen.“ Der fünfte Platz spiegele das Leistungsvermögen wieder, so sagt er - viel zu gut für den Abstieg, aber auch etwas zu schlecht, um sich der absoluten Spitzengruppe anzuschließen. Aber die Favoriten ein bisschen ärgern, das konnte Turbo durchaus. Gegen den Tabellenvierten Stahl Blankenburg wurde zweimal gewonnen. „Das waren die Highlights der Saison“, sagt Dessaus Abteilungsleiter. Zweimal siegte Turbo mit 9:7 - und das, obwohl im Aufgebot des Gegners zwei ganz besondere Spieler standen. Zum einen war da Aron Villavicencio, ein peruanischer Nationalspieler. Und zum anderen stand auch noch Luka Bakic an der Platte, seines Zeichens Nationalspieler Montenegros und laut Mathias Drews der „beste Spieler der gesamten Liga“. Wie Turbo diesen Gegner besiegen konnte? „Durch mannschaftliche Geschlossenheit“, muss Abteilungsleiter Drews nicht lange überlegen.

Das diesjährige Kreisranglisten-Turnier des Tischtennis-Stadtverbandes Dessau-Roßlau ist Geschichte: Am vergangenen Sonnabend schickten der SV Turbo 90 Dessau, der SV Dessau 05, der ESV Lok Dessau und die SG Abus Dessau Teilnehmer in den jeweiligen Altersklassen ins Rennen.

In der jüngsten Altersklasse (Jahrgänge 2002 und 2003) wurde Victoria Müller als einziges Mädchen Erste. Sieger der Altersklasse Schüler B wurde Marius Meißner vom SV Turbo. In der Altersklasse Schüler A (Jahrgänge 2000 und 2001) konnte sich Toni Kretschmann durchsetzen. Auch Alexander Okrug (Zweiter) und Marius Meißner (Dritter) qualifizierten sich für die nächste Rangliste.

In der Altersklasse Jugend (Jahrgänge 1997 bis 1999) ging es ganz eng zur Sache: Die Plätze eins und zwei sowie drei und vier trennte in der Endauswertung jeweils nur ein Satz - spannender ging es kaum. An die Spitze des Klassements setzten sich Konstantin Recke bei den Jungen und Charlot Rykarski bei den Mädchen.

Dass es am für den SV Turbo Dessau letzten Spieltag gegen Tabellenschlusslicht Biederitz II nicht zu mehr als einem 8:8-Unentschieden reichte, sei zwar etwas ärgerlich gewesen, aber „aufgrund der personellen Probleme auch verständlich“, so sagt er. Nun heißt es für den SV Turbo Dessau also zuschauen. Zunächst am letzten Verbandsliga-Spieltag und dann natürlich auch im Saison-Endspurt der Bezirksliga. Denn dort kämpft die zweite Mannschaft um den sofortigen Wiederaufstieg in die Landesliga. Und das „war in dieser Saisonziel das Hauptziel des Vereins“, wie Mathias Drews verrät. Junge Spieler sollen in der Landesliga künftig Einsatzzeiten auf gutem Niveau sammeln, ein wichtiger Schritt für die weitere Entwicklung des Vereins. Und es sieht gut aus: Turbo II steht noch ungeschlagen auf dem ersten Tabellenplatz. Im Gegensatz zum Verbandsliga-Team gilt es aber noch fünf Spiele zu absolvieren.