Tatort Dessau Tatort Dessau: ZDF-Doku über Ungereimtheiten im Fall "Yangjie Li"
Dessau - Das ZDF widmet dem Fall „Yangjie Li“ eine aufwändig produzierte Dokumentation. Diese wird unter dem Titel „Tatort Dessau – Der Fall Yangjie Li“ am 20. Februar um 20.15 Uhr bei ZDFinfo ausgestrahlt.
Der Film von Sven Ihden rekonstruiert den Mordfall an der 25-jährigen Studentin im Jahr 2016. Yangjie Li war damals im Mai joggen gegangen - und nicht zurückgekehrt. Zwei Tage nach dem Verschwinden wurde sie tot aufgefunden - vergewaltigt und brutal misshandelt. Die beiden Täter sind inzwischen verurteilt.
Der Haupttäter zu lebenslanger Haft. Eine besondere Schwere der Schuld wurde festgestellt. Er bleibt mindestens 15 Jahre in Haft. Die ehemalige und mitbeteiligte Verlobte bekam eine Jugendstrafe von fünfeinhalb Jahren.
Zeitzeugen, Bekannte und Journalisten berichten über die Ungereimtheiten in diesem Fall
Das ZDF beschreibt den Mord „als Fall, der nicht nur aufgrund seiner Grausamkeit heraussticht, sondern der auch stutzig macht, wenn man das Vorgehen der ermittelnden Polizei näher beleuchtet. Vor allem, nachdem ein Polizistensohn als dringend tatverdächtig gilt“.
Zu Wort kommen in der Doku direkte Bekannte des Mordopfers sowie Peter Kuras, Oberbürgermeister von Dessau-Roßlau, Isabell Hartung, Reporterin des MDR, und Axel Petermann, Kriminalist und Tatortanalytiker. Sie alle berichten und reflektieren über die Ungereimtheiten in diesem Fall.
Die Dokumentation wurde vom Spartensender ZDFinfo beauftragt. Der Info-Kanal hat eine eigene Redaktion, die rund 50 Dokus und Doku-Reihen pro Monat auf den Produktionsweg bringt. (mz)