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Tag der offenen Notariatstür Tag der offenen Notariatstür: Dessauer kamen gut vorbereitet

Von Sylke Kaufhold 16.10.2001, 17:18

Dessau/MZ. - Die Notarkammer hatte zu dieser Initiative aufgerufen, "um die Hemmschwelle zu den Notariaten abzubauen", so Kramer. "Wir bemühen uns mit solcherart Angeboten, den Notar als Anlaufpunkt ins Bewusstsein zu rücken, als jemanden, wo man ruhig hingehen und eine Frage stellen kann."

Das Erbrecht stand im Mittelpunkt dieses Tages. "Jeder Bürger hat damit zu tun, und es gibt eine große Unsicherheit diesbezüglich", begründet Kramer die Themenauswahl, für die umfangreiches Informationsmaterial zur Mitnahme bereit lag. Die Dessauer sind gut vorbereitet in die Medicusstraße gekommen und stellten ganz konkrete Fragen. "Wir hatten Mühe, alle zu beantworten in der zur Verfügung stehenden Zeit." Den Notar, der seit 1992 in Dessau tätig ist, freute es, dass das Interesse so groß war, und die Leute nicht nur kamen, um zu sehen wie ein Notariat aussieht. Deshalb werden er und seine 13 Mitarbeiter und Auszubildenden im nächsten Jahr wieder die Notariatstüren öffnen. Auch wenn es die Kammer nicht initiiert. "Ich denke, dass man so etwas regelmäßig machen sollte, um die Bürger vertrauter zu machen mit der Arbeit, die wir tun".

Neben dem Erbrecht - ein Testament empfiehlt der Notar übrigens jedem Bürger - gehören Grundstückskäufe, die Gründung von Gesellschaften, Eheverträge und Gütertrennung, kurzum alle Rechtsgeschäfte für die eine Beurkundung notwendig ist, zu den Dingen, für die Otto-Normal-Bürger einen Notar brauchen könnte.