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SV Dessau 05 SV Dessau 05: Eine gute halbe Stunde reichte nicht, um gegen SV Fortuna Magdeburg zu siegen

Von Werner Michaelis 07.11.2016, 13:56
Felix Zilke sah im Ergebnis gegen SV Fortuna Magdeburg auch viel positives.
Felix Zilke sah im Ergebnis gegen SV Fortuna Magdeburg auch viel positives. Harloff

Magdeburg - Tristes Novemberwetter und nur 32 zahlende Zuschauer. Das Magdeburger Stadion „Am Schöppensteg“ präsentierte sich am Samstagnachmittag beim Verbandsligamatch zwischen dem SV Fortuna Magdeburg gegen den SV Dessau 05 in einer erschreckend gähnenden Leere.

„Die Hälfte der Zuschauer ist auch noch aus Dessau angereist“, stellte Abwehrspieler Frank Wallach vor dem Anpfiff mit einem Blick auf den überschaubaren 05-Fanblock fest.

Ein Grund für diese Dessintresse könnte das zur selben Zeit in der Magdeburger MDCC-Arena absolvierte Match in der dritten Bundesliga zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem FC Hansa Rostock gewesen sein.

Keine Stimmung nach torlosem Unentschieden

Dass in der Partie „Am Schöppensteg“ zwischen dem Aufsteiger und dem Tabellenführer beim torlosen Unentschieden dann so gut wie keine Stimmung aufkam, war vorhersehbar.

Bei diesem trostlosen Gekicke war der Punktgewinn für das Team aus der Bauhausstadt das einzig Positive an diesem verregneten Nachmittag. Die Platzherren dagegen spielten unkompliziert, gingen dabei an ihr Limit und feierten nach dem Schlusspfiff zu recht den Punktgewinn.

In der zweiten Halbzeit auf Augenhöhe

„Die erste halbe Stunde ging klar an die Dessauer“, resümierte Fortuna-Coach Dirk Hannemann nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Robert Päßler. „Allerdings, in der zweiten Halbzeit waren wir mit dem Tabellenführer auf Augenhöhe und mit einer tollen Moral hat sich meine Truppe den Punkt verdient“, fügte Hannemann hinzu.

Diesem Resümee des Fortuna-Coaches hatte Trainerkollege Marcus Jeckel eigentlich nichts hinzuzufügen: „Das war bislang unser schwächstes Saisonspiel und keiner unserer Spieler präsentierte dabei Normalform.“ Zieht man die erste halbe Stunde ab, trifft die Aussage vom 05-Übungsleiter dabei voll ins Schwarze.

Ganz besonders steht bei dieser Trainer-Analyse die zweite Halbzeit im Fokus, denn da brachten die 05-Kicker einfach nichts Konstruktives auf die Reihe. „Da hätten wir auch jeden auswechseln können“, meinte Jeckel bestimmend.

Nicht verloren und auch kein Tor kassiert

Aber was waren dafür die Gründe? Lag es an der körperbetont robusten, aber keineswegs unfairen Spielweise des Gegners, oder war es nur eine Frage der Einstellung.

„Schwer zu sagen. Aber solche Spiele gibt es nun einmal“, meinte Abwehrspieler Felix Zilke und erklärte anschließend: „Wir haben nicht verloren und auch kein Tor kassiert, das können wir als positiven Aspekt verbuchen.“

Und genau so ist es. Auch nach dem zehnten Spieltag bleibt es dabei: Mit nur drei Gegentreffern verweisen die Schillerpark-Kicker weiterhin auf die beste Defensive in der Verbandsliga.

„Verbandsliganiveau war das keineswegs“

Aber trotz dieser Tatsache - nach vorn ging in diesem Spiel gegen den Verbandsliganeuling bei den Dessauern so gut wie nichts. „Wir haben kaum Torgefahr ausgestrahlt und im Mittelfeld blieb vieles im Ansatz hängen. Verbandsliganiveau war das keineswegs“, resümierte Trainer Marcus Jeckel, er wollte aber trotzdem seine Mannschaft nicht in Grund und Boden kritisieren.: „Wir bleiben auch nach sechs Spielen in Folge ungeschlagen.“

Auch der Langzeitverletzte und als Physiotherapeut mitgereiste Maximilian Eschner konnte diesem Spiel seiner Mannschaftskameraden nicht allzu viel abgewinnen und meinte: „Mit einer eher durchwachsenen bis schwachen Vorstellung haben wir heute einen Punkt geholt.“ (mz)

Der zehnte Spieltag war mit nur zehn erzielten Treffern ein sehr torarmer Spieltag.

Das Spitzenspiel endete am Sonntagnachmittag am Stendaler Hölzchen vor 233 Zuschauern zwischen dem 1. FC Lok Stendal und dem VfB Imo Merseburg mit 1:1. Dieses Unentschieden reicht den Altmärkern nicht, um dem SV Dessau 05 die Tabellenspitze streitig zu machen.

Schon am Freitagabend besiegte der BSV Halle-Ammendorf den VfB Sangerhausen mit 1:0 und beförderte die Rosenstädter damit weiter in Richtung Tabellenende. Der 1. FC Bitterfeld-Wolfen bleibt nach einem 0:0 gegen Blau-Weiß Dölau weiter auf einem Abstiegsplatz.

Die Rote Laterne ist nach dem 1:2 gegen Romonta Amsdorf weiter in Besitz der Reserve des TV Askania Bernburg. (mz/wmi)