Sturmtief Herwart Sturmtief Herwart: Orkanböen über der Stadt: Stromausfälle und umgestürzte Bäume
Dessau-Roßlau - Sturmtief „Herwart“ ist in der Nacht zum Sonntag über Dessau-Roßlau hinweggezogen - und hat zahlreiche Bäume umgeworfen und Schäden hinterlassen. In der Stadt wurden Spitzengeschwindigkeiten von 122 km/h gemessen - das ist Orkanstärke. Über Verletzte ist derzeit nichts bekannt.
Stromausfälle nördlich der Elbe
Infolge des Sturmtiefs kam es am Sonntagmorgen in den Ortsteilen Streetz/Natho, Mühlstedt und teilweise in Meinsdorf zu Stromausfällen - verursacht durch beschädigte Freileitungen durch umgestürzte Bäume. Gegen 9 Uhr war die Versorgung nach Angaben von Stadtwerke-Sprecher Christian Mattke bis auf einzelne Liegenschaften weitestgehend wieder hergestellt.
Beim Straßenbahnbetrieb gab es bisher eine vorübergehende Unterbrechung gegen 7.50 Uhr auf Linie 1. Inzwischen fahren die Bahnen aber wieder. Eingestellt ist der Betrieb der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn. Auch am Dessauer Hauptbahnhof fährt derzeit nichts. Die Bahn hat den kompletten Verkehr eingestellt - und wird nach Abflauen des Sturms die Strecke nach umgestürzten Bäumen absuchen.
Die Bereitschaftsdienste der Stadtwerke sind derzeit ununterbrochen im Einsatz, um auftretende Schäden so rasch wie möglich einzugrenzen und die Wiederversorgung herzustellen, so Mattke. Die Einsätze werden dabei von der zentralen Verbundleitstelle gemanagt, über die zum Teil auch Räumungseinsätze der Feuerwehr oder die Vermittlung von Notreparaturen zum Beispiel bei beschädigten Dächern koordiniert werden.
Umgestürzte Bäume blockieren Straßen und Wege
Die Dessau-Roßlauer Polizei meldete zahlreiche Einsätze. In der Elballee war ein Baum auf zwei Autos gestürzt. Die Schlagbreite in Meinsdorf und die Straße zwischen Sollnitz und Retzau waren nicht befahrbar. Im Dauereinsatz sind die Feuerwehren der Doppelstadt, die seit den frühen Morgenstunden unterwegs sind, um umgestürzte Bäume zu beseitigen.
(mz)