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Start der Dreharbeiten Start der Dreharbeiten: Bauhaus wird zum Film - viele bekannte Gesichter in Dessau

30.05.2018, 14:58
Die Schauspieler Marie Hacke als Anni Fleischmann (v.l.n.r), Ulrich Brandhoff als Juppi Albers, Noah Saavedra in der Rolle des Paul Seligmann, Alicia von Rittberg in der Rolle der Lotte Brendel, Jörg Hartman als Walter Gropius und Nina Gummich in der Rolle der Friedel Dicker stehen am Set des Filmes „Bauhaus“ in Dessau.
Die Schauspieler Marie Hacke als Anni Fleischmann (v.l.n.r), Ulrich Brandhoff als Juppi Albers, Noah Saavedra in der Rolle des Paul Seligmann, Alicia von Rittberg in der Rolle der Lotte Brendel, Jörg Hartman als Walter Gropius und Nina Gummich in der Rolle der Friedel Dicker stehen am Set des Filmes „Bauhaus“ in Dessau. dpa-Zentralbild

Dessau - Am Mittwoch starteten die Dreharbeiten zum ARD-Eventfilm „Bauhaus“ in Dessau. „Das ist die erste größere fiktionale Produktion hier“, so Helga Huskamp, Pressesprecherin der Stiftung Bauhaus in Dessau.

Bahaus im Film: "Das Gebäude ist der Held"

Fünf Drehtage sind für den Historienfilm an der Originalkulisse anberaumt. Vom 30. Mai bis zum 6. Juni wird das Team in Dessau sein. Und nicht nur Produzent Nico Hofmann ist glücklich, dass das Team vor Ort sein darf. Auch Regisseur Gregor Schnitzler betont, dass es etwas Besonderes sei, hier zu drehen. „Das Gebäude ist der Held. Man kann die Kamera überall hinstellen", sagt er. Weitere Drehorte sind Prag und Weimar.

Die Hauptrollen übernehmen Alicia von Rittberg, die vor allem durch die ZDF-Serie „Charité“ bekannt wurde, und Jörg Hartmann, den man vor allem als „Tatort“-Kommissar oder Stasi-Offizier in der ARD-Serie „Weissensee“ kennt. Hartmann verkörpert Walter Gropius, Gründer des Bauhauses. „Gropius war ein Mann des Wortes. Zeichnen konnte er ja nicht“, verrät er der MZ. „Und er hatte etwas Warmes, etwas Umarmendes.“

Bauhaus ist nicht Luther

Pünktlich zum Bauhausjubiläum im Jahr 2019 soll der Film dann im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt werden. Einen festen Sendetermin gibt es allerdings noch nicht. „Besser früher im Jahr, als später“, wirft Helga Huskamp ein. Denn immerhin rufe ein solcher Film auch noch einmal die Bedeutung der Bauhausbewegung ins Gedächtnis. „Bauhaus ist nicht Luther. Bauhaus ist eher Special Interest“, fügt sie hinzu.

Gropius gründete die Design- und Architekturschule zunächst im Jahr 1919 in Weimar. Im Jahr 1925 zog sie dann nach Dessau um. Im Zuge der Machtübernahme der Nationalsozialisten musste die Schule schließen. Bis heute ist Bauhaus vor allem Architektur- und Designliebhabern ein Begriff. In der ARD-Produktion solle hauptsächlich der moderne Gedanke dieser Stilbewegung im Zentrum stehen, so Volker Herres, Programmdirektor der ARD. (mz)