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Stadtrat Gröbzig Stadtrat Gröbzig: Vier Kandidaten treten zur Wahl an

07.06.2002, 15:00

Gröbzig/MZ/hda. - Der Gröbziger Stadtrat hat am Donnerstagabend vier Bewerber für die Wahl des ehrenamtlichen Bürgermeisters am 23. Juni zugelassen. Es sind Frank Junkert (CDU), Roswitha Scharfen (PDS), der Architekt Lutz Webel und der Wieskauer Bürgermeister Randolf Sitte. Der Name des fünften, von der SPD nominierten Bewerbers, stand nicht auf der Liste. Seine Bewerbung war nicht fristgemäß eingegangen (MZ berichtete).

Die Kandidaten stellten sich den Stadträten und Bürgern vor, zum Teil auch mit konkreten kommunalpolitischen Vorstellungen. Frank Junkert hält es u.a. für erforderlich, den Wohnstandort Gröbzig attraktiver zu machen und die Stadt als Grundzentrum weiter auszubauen. Auf ihre langjährigen Erfahrungen als Stadträtin und Kreistagsabgeordnete verwies Roswitha Scharfen. Randolf Sitte, der seiner Bewerbung sozusagen Wieskau samt Ortsteil Cattau als Eingemeindungskandidaten hinzufügen konnte, machte den Gröbziger Angeordneten ein Kompliment. Mit diesem Stadtrat könne man gut zusammen arbeiten. Auch für Lutz Webel ist die Kommunalpolitik kein Fremdwort. Er strebt eine konstruktive Arbeit mit den Stadträten an, der Bürgermeister allein könne nicht regieren.

Noch vor der eigentlichen Wahl des Stadtoberhauptes wählte der Stadtrat Dirk Honsa zum stellvertretenden Bürgermeister. Das wurde notwendig, da vom Regierungspräsidium die Umwandlung vom Verwaltungsmodell Trägergemeinde in eine Verwaltungsgemeinschaft genehmigt wurde. Dadurch benötigt der Stadtrat auch keinen Vorsitzenden mehr, so dass Johann Hantscher von dieser Funktion entbunden werden konnte und nun ganz "normaler" Abgeordneter ist. Für seine langjährige Arbeit in fast zwei Wahlperioden bekam er Blumen, ein kleines Geschenk und anerkennenden Beifall. Immerhin fasste der Stadtrat unter Hantschers Vorsitz 474 Beschlüsse, hatte Bernd Hauschild errechnet. Hauschild ist nun durch die Verwaltungsveränderung "nur" noch Kämmerer, bekam aber ebenfalls ein Blumenpräsent für die in den zurückliegenden Monaten ausgeübte Doppelfunktion als stellvertretender Bürgermeister und Kassenwart.