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Sport- und Familientag Sport- und Familientag in Dessau: Tausende Dessauer und Besucher feiern auf dem Marktplatz

Von Silvia Bürkmann 16.07.2018, 09:22
Die Hits der „Münchner Freiheit“ sind unvergessen und bringen heute schon zwei bis drei Generationen zum Jubeln.
Die Hits der „Münchner Freiheit“ sind unvergessen und bringen heute schon zwei bis drei Generationen zum Jubeln. Thomas Ruttke

Dessau - In Summe etwa 10.000 Besucher von Vormittag bis Mitternacht haben nicht allein „das Dutzend vollgemacht“, sondern dem 12. Sport- und Familientag der DVV-Stadtwerke einen Höhepunkt in der Serie der Sommer-Events verschafft.

Etwa 3.500 Gäste nutzten tagsüber bis 18 Uhr die vielen Familienangebote, bis dann die abendliche Bühnenparty Fahrt aufnahm und etwa 6.500 Zuschauer begeisterte. „Programm, Stimmung und ideales Veranstaltungswetter haben gepasst“, freut sich Stadtwerke-Chef Thomas Zänger über viele gut gelaunte Leute und verspricht: „Fortsetzung folgt!“

19 gemeinnützige Vereine aus Dessau-Roßlau hatten ihre Stände für ihre Darbietungen und Präsentationen aufgeschlagen. „Wir mussten diesmal unsere Teilnehmerliste schließen. Sonst konnten wir immer die Zerbster Straße voll belegen, wegen der Bauarbeiten in der Kavalierstraße aber mussten wir diesmal eine Gasse für die ÖPNV-Busse lassen“, erzählte Stadtwerkegeschäftsführer Zänger beim Rundgang über den rappelvollen Markt.

Die Sportvereine der Stadt präsentieren sich beim Sport- und Familientag der DVV-Stadtwerke

Hier ließ es sich Zänger nicht nehmen, sportliche Tests zu absolvieren. Also flogen die Bälle auf die Torwand der DRHV-Handballer, wurden beim BC Anhalt Bastketbälle eingenetzt und bei Turbo flitzten Tischtennisbälle über die Platte.

Neben den Vereinen kamen auch kommerzielle Partner hinzu, die den Stadtwerken seit Jahren verbunden sind. So forderten die Trainer von LuckyFitness aus der Kreuzbergstraße die Muskeln der Veranstalter heraus: Liegestütze bitte auf der Rüttelplatte. Löst einerseits Verspannung in tieferliegender Muskulatur und baut andererseits den Bizeps auf. „Super“, urteilt Zänger nach dem Durchrütteln.

Kampfkunstschule feiert ihre Premiere

Neben guten alten Bekannte aus den Vereinen wurde der 12. Sport- und Familientag für einige auch zur Premiere. Wie für die Schule der Asiatischen Kampfkünste aus dem Sportzentrum Nord in der Schillerstraße von Dessau. Hier können sich Interessierte seit dem Jahr 2000 in die Techniken, Abläufe und Traditionen des Kung Fu einweihen lassen.

Etwa 80 Mitglieder hat der Verein aktuell und unterrichtet verschiedene Formen der Kampfkunst von Lei Tai, dem chinesischen Kickboxen, dem traditionellen chinesischen Kung Fu bis zur meditativen Choreographie des Tai Chi. Zu erkennen sind Meister und Lehrlinge der asiatischen Kampfkünste mit aufsteigender Graduierung an der Farbe ihrer Gürtel - analog dem Judo.

In Dessau trägt als Einziger den Schwarzen Gürtel des Meisters der Schulleiter Sebastian Lang. Für die Besucher auf dem Marktplatz zelebrierte Trainer Niels Hein mit Schülerin Maxi Kroll einige Formen des chinesischen Kung Fu ohne dazugehörige Waffen.

Unvergessenen und neuen Balladen der „Münchner Freiheit“ sorgen für musikalische Untermalung

Ausdrücklich keine Waffe, sondern ein Sportgerät ist der Bogen - so Siegbert Hofmann am Stand des Bogensport-Clubs Dessau mit Nachdruck. Eine Armbrust ist zwar laut Deutschen Waffengesetz einer Waffe gleichgestellt, nicht aber der Bogen. Der ist ein Sportgerät, wie Diskus oder Speer der Leichtathleten. Vorsicht beim Umgang immer vorausgesetzt.

Diesen alten, schönen Sport üben im 2002 gegründeten Club inzwischen 120 Mitglieder aus. Unter den Nachfolgern Robin Hoods folgen rund 30 Jugendliche dem Leitspruch der Bogenschützen: Immer ins Goldene.

Und genau die goldene Mitte ihres generationenübergreifenden Publikums trafen am Abend die Livemusiker. Gekrönt von unvergessenen und neuen Balladen der „Münchner Freiheit“. (mz)

Trainer Niels Hein (v.) zeigt Schülerin Maxi Kroll Kungfu-Techniken.
Trainer Niels Hein (v.) zeigt Schülerin Maxi Kroll Kungfu-Techniken.
Lutz Sebastian
Technik zum Mitmachen, die ankommt.
Technik zum Mitmachen, die ankommt.
Lutz Sebastian