Sperrung Knoten B185/Sollnitzer Allee aufgehoben Sperrung Knoten B185/Sollnitzer Allee aufgehoben: Gespaltene Bilanz nach Bauarbeiten

Mildensee - „Viele Befürchtungen haben sich dann doch bewahrheitet“, konstatierte am Dienstagabend Uwe Groneberg zur Sitzung des Mildenseer Ortschaftsrates mit Blick auf die Sperrung des Knotenpunkts der B185 zur Sollnitzer Allee. Vom 17. bis 26. Oktober musste die Hauptzufahrt zum Gewerbegebiet Ost wegen dringender Sanierungsarbeiten gesperrt werden. Was schon im Vorfeld bei Gewerbetreibenden und Anwohnern in Mildensee für große Aufregung sorgte, bestätigte sich auch in der Bilanz am Dienstagabend.
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Klagen über weniger Umsatz und Lärm
„Decathlon Minus 25 Prozent in der vergangenen Woche, Minus 30 Prozent am vergangenen Samstag. Der vergangene Montag war der schlechteste am Standort Dessau“, zitiert Ortsbürgermeister Groneberg die Geschäftsführung des Sportfachgeschäfts im Gewerbegebiet Ost. Auch die McDonald’s-Filiale habe während der Sperrung rund ein Drittel weniger Umsatz als üblich gehabt. Was die Gewerbetreibenden ahnten, spiegelt sich in nüchternen Zahlen wider. Die Bauarbeiten an der viel befahrenen Kreuzung B185/Sollnitzer Allee, gab es zumindest nicht für sie zum Nulltarif.
Im Kreuzungsbereich der B 185/Sollnitzer Allee wurde die Asphaltbinder- und Asphaltdeckschicht auf rund 2 000 Quadratmetern abgefräst und neu aufgebaut. Auch die Induktionsschleifen, mit denen die Ampelschaltung an der Kreuzung gesteuert wird, wurde ausgetauscht.
Auch die Mildenseer, die an der Umleitungsstrecke durch den Ort wohnen, werden die Sperrung des Knotenpunkts wohl noch etwas länger als diese eine gute Woche in Erinnerung behalten. „Früh um drei war es mit der Nachtruhe oft vorbei“, blickt Angelika Storz, die stellvertretende Ortsbürgermeisterin zurück. Oft quälten sich unüberhörbar die Kraftfahrzeuge aber auch bis in die späten Abendstunden durch Mildensee. Vor allem der Lkw-Verkehr war eine Belastungsprobe für die Anwohner, berichtet sie.
Bauarbeiten im Zeitplan geblieben
Ob der viele Verkehr auch Schäden an Häusern und Grundstücken verursacht hat, das sollen die möglichen Betroffenen schnell überprüfen, fordert der Ortsbürgermeister, und dann gegebenenfalls dem Bauherrn, der Landesstraßenbaubehörde Ost, melden. „An den Straßen ist wohl oberflächlich nichts kaputtgegangen“, stellt Groneberg nach Gesprächen und durch eigenes Befahren der Umleitungsstrecke fest. Das ist für die Mitglieder des Mildenseer Ortschaftsrates etwas, was trotz aller Widrigkeiten positiv verbucht werden kann, ebenso wie die Ausführung der Bauarbeiten im Zeitplan und das Ausbleiben von Unfällen mit Personenschäden durch das hohe Verkehrsaufkommen im Ort. (mz)