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Skiunglück in Norditalien Skiunglück in Norditalien: 16-jährige Schülerin aus Dessau starb an inneren Verletzungen

17.01.2017, 06:00

Dessau - Die tödlich verunglückte 16-jährige Schülerin des Dessauer Walter-Gropius-Gymnasiums ist an inneren Verletzungen gestorben, die sich das Mädchen offenbar bei einem Sturz auf der Skipiste zugezogen hat.

Das hat nach MZ-Informationen eine Obduktion ergeben, die im Auftrag des zuständiges Jugendgerichts im norditalienischen Bruneck stattgefunden hat. Der Leichnam wurde noch am Montag zur Überführung nach Dessau freigegeben.

Zwei Wiederbelebungsversuche bleiben erfolglos

Die Schülerin war vorigen Mittwoch im Skigebiet Speikboden nahe dem kleinen Dorf Lappach verunglückt. Sie hatte über Übelkeit geklagt und war dann zusammengebrochen.

Zwei Wiederbelebungsversuche der Bergrettung „Aiut Alpin“ waren nach Information des Portals „suedtirolnews.de“ erfolglos geblieben. Was zuvor passiert ist, ist unklar. Die Ermittlungen in dem Unglücksfall hatten die Carabinieri in Bozen übernommen.

Die etwa 40 Schüler und Lehrer zählende Gruppe des Walter-Gropius-Gymnasium hatte seit dem 6. Januar einen Skikurs in Lappach durchgeführt. Das kleine Dorf in Norditalien ist seit Anfang der 90er Jahre Anlaufpunkt für viele Schulen aus Dessau-Roßlau und Umgebung.

Nach dem Unglück hatte die Gruppe den Kurs abgebrochen und war eineinhalb Tage zeitiger als geplant nach Dessau zurückgekehrt. Am Freitag gegen 5.30 Uhr war der Bus wieder hier angekommen.

Schulpsychologen stehen den Schülern für Gespräche zur Verfügung

Für die Mitschüler hatte am Montag der Unterricht im Walter-Gropius-Gymnasium in der Peterholzstraße begonnen - begleitet von Psychologen des Landesschulamtes aus Halle, die auf Anfrage für Gespräche zur Verfügung standen. Direktor Michael Teichert hatte zuvor gebeten, das Schulgelände im Süden der Stadt als stillen Ort der Trauer zu respektieren. (mz/sb)