Sächsische Binnenhäfen Sächsische Binnenhäfen: Container-Linie auf der Elbe wird fortgesetzt
Rosslau/Riesa/MZ - Die Elbe-Container-Linie wird trotz des Niedrigwassers der Elbe fortgesetzt. Das hat die in Riesa ansässige Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH mitgeteilt, zu der auch der Industriehafen Roßlau gehört. Im Auftrag der Firma transportiert derzeit die Imperial Baris GmbH einmal wöchentlich einen Schubverband mit 60 Containern zwischen dem sächsischen Hafen Riesa und dem Seehafen Hamburg und retour.
Die bisher eingesetzte Deutsche Binnenreederei hatte die Elbe-Container-Linie aufgrund interner wirtschaftlicher Entscheidungen kurzfristig eingestellt. Daraufhin hatte unter anderem die Fachzeitschrift „Schifffahrt Hafen Bahn und Technik“ von einem Ende des Linienverkehrs berichtet.
Die Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe haben sich allerdings mit der Imperial Baris einen neuen Partner ins Boot geholt, der mit dem Containertransport die tschechische Reederei Eurex Ship s.r.o. betraut hat, die mit den Bedingungen der Elbe vertraut ist und über das entsprechende Equipment verfügt.
„Obwohl der seit mehreren Monaten sehr niedrige Wasserstand der Elbe zu erheblichen Einschränkungen für die Binnenschifffahrt führt, sind bisher nur drei Schiffsabfahrten ab dem Hafen Riesa ausgefallen“, erklärte Mandy Hofmann, Sprecherin der Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe. Per 31. August 2014 seien trotz des Niedrigwasser 4 440 Standard-Container per Binnenschiff zwischen Riesa und Hamburg transportiert worden. „Das entspricht dem Vorjahresniveau.“
Neben der Elbe-Container-Linie verkehren viermal wöchentlich noch Containerzüge zwischen Riesa und Hamburg sowie Bremerhaven. Bis Ende August wurden 28 096 Standard-Container per Binnenschiff, Bahn und LKW im Hafen Riesa umgeschlagen. Das ist ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Jahr 2013.