Rudern Rudern: Dessauer gehen auf Jagd nach dem Silber
Berlin/MZ. - Die Muldestädter Siegfried Mehl (Ü 36) und Klaus Janke (Ü 43) hatten zunächst schwere Einerrennen zu bestreiten. Janke verpasste dabei als Vierter den Sprung auf das Siegerpodest. Für Mehl lief es da wesentlich besser. Gleich nach dem Start übernahm er die Spitze und verteidigte diese bis kurz vor Schluss. Erst im Endspurt musste er sich Chris Eisenkrämer aus Schleswig geschlagen geben. Mit einer Bootslänge Rückstand sicherte sich der Dessauer aber noch die Silbermedaille. Im Doppelzweier der Ü 43 kamen Peter Albert und Klaus Janke nicht recht in Fahrt, das Boot lief nicht gut durch das Wasser, so dass sich das Duo am Ende mit dem vierten Platz zufrieden geben musste. Eine Altersklasse höher, bei den über 50- Jährigen, sicherte sich die Kombination dafür den ersten Rang.
Im Männer-Doppelvierer ohne Steuermann der Ü 36 ruderten in einer Renngemeinschaft Chris Eisenkrämer, Kersten Kohrs (Wolfsburg), Siegfried Mehl und Axel Zehrfeld. Die Mannschaft ging gehandicapt an den Start, da Mehl eine Armverletzung noch nicht auskuriert und Axel Zehrfeld nach seiner langen Verletzungspause großen Trainingsrückstand hatte. Zu allem Überfluss war Kohrs nach einer Knieoperation noch nicht wieder richtig fit. Nach dem Start lag das Team auch am Ende des Feldes, doch mit jedem Ruderschlag schob sich das Dessauer Boot weiter nach vorn. Bis zur 500-Meter-Marke fuhr die Crew bis auf Platz drei vor. Mit einem Zwischenspurt arbeitete sich die Besatzung auf den zweiten Platz vor, den sie auch bis zum Ziel verteidigte. "Wir sind absolut zufrieden, dass es trotz der Verletzungsprobleme noch eine Medaille geworden ist", freute sich Mehl.
Im Doppelvierer über 43 Jahre sicherten sich Janke, Albert, Mehl und der Schönebecker Frank Mehr, der Zehrfeld ersetzte, wiederum Rang zwei. Eine weitere Silbermedaille gab es noch im Mixed-Vierer (Ü 36). Renate Falk, Zehrfeld, Eisenkrämer und Gabriela Wölfer führte das Feld lange an, mussten sich aber am Ende trotz eines zwischenzeitlichen Vorsprungs von fast einer Bootslänge der Crew aus Berlin geschlagen geben.