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Radisson Blu Hotel in Dessau Radisson Blu Hotel in Dessau: Neuer Hotel-Chef nimmt Anlauf zur Spitze

Von Sylke Kaufhold 13.07.2016, 16:32
Shereen Amin vor dem Hotel am Friedensplatz.
Shereen Amin vor dem Hotel am Friedensplatz. Lutz Sebastian

Dessau-Roßlau - Er ist der zehnte in der Riege der Direktoren im Hotel am Friedensplatz und entschlossen, eine Ausnahme zu werden. Sowohl die Länge der Amtszeit betreffend als auch hinsichtlich der Erfolgs-Spuren, die er hinterlassen möchte.

Zwei Titel in Merseburg

Shereen Amin führt seit dem 1. Juli die Geschicke des Radisson Blu Hotel „Fürst Leopold“. Das hat er zuvor knapp acht Jahre lang im Merseburger Radisson getan. Erfolgreich, wie der 46-Jährige selbstbewusst hervorhebt. Unter seiner Führung sei das Merseburger Radisson Blu zweimal hintereinander von der Dehoga zum „Besten Haus in Sachsen-Anhalt“ gekürt worden. Dreimal gelang es, die besten Azubis des Landes in den Ausbildungsberufen Hotelfachmann/frau, Restaurantfachmann/frau und Veranstaltungskaufleute zu stellen. Letzteren, kündigt Amin an, möchte er künftig auch im Dessauer Haus eine Ausbildungsmöglichkeit bieten.

Fokus auf Tagungs-Geschäft

Und auch für sein neues Betätigungsfeld hat sich der gebürtige Ägypter viel vorgenommen. „Es soll das beste Haus in Sachsen-Anhalt werden.“ Das Potenzial sei auf jeden Fall da. Nicht zuletzt seien dies auch die Mitarbeiter, die teilweise seit 23 Jahren tätig sind.

Die Zukunft des Hauses sieht Amin im Tagungsgeschäft. „Wir haben hier beste Bedingungen dafür, deshalb wollen wir unser Tagungsangebot wieder auf höchstes Niveau bringen.“ Vor allem überregional und auch international möchte er dabei agieren. Hier sieht der neue Direktor in diesem Bereich noch Luft nach oben.

Hohe Pläne auch für das Restaurant

Shereen Amin ist seit 25 Jahren in der Hotelbranche tätig. Er studierte zunächst Literaturwissenschaften, später an einer amerikanischen Universität Hotelmanagement. Als 25-Jähriger schloss er das Studium ab. Er sei in vielen Ländern und bei vielen Hotelketten wie Hilton, Intercontinental oder Steigenberger tätig gewesen. 1998 kam er nach Deutschland und hat hier seine Frau kennengelernt. Zuhause ist Amin mit seiner Familie, er hat zwei Kinder, in Rheinhessen.

Speisekarte wird auf den Kopf gestellt

Auf seine neue Aufgabe freut sich Shereen Amin, sieht aber auch, dass es viel zu tun gibt. „Wir sind das größte Hotel in der Stadt und müssen uns wieder entsprechend positionieren.“ Auch für die Dessauer und ihre Gäste will er das Haus wieder attraktiver machen. „Es soll das beste Restaurant in der Region werden“, hat er sich vorgenommen und will dafür nicht nur die Speisekarte auf den Kopf stellen.

„Jetzt im Sommer haben wir Gelegenheit dazu dies zu tun, so dass wir im Herbst erste Ergebnisse unserer neuen Küche präsentieren können.“ Anschauen können sich die Gäste dann auch die neue Ausstellung im Haus, wofür Amin mit der internationalen „Galerie Aha“ in Kiel zusammenarbeiten wird. „Auf diese Weise möchte ich auch Kunstbegeisterte nach Dessau locken.“ Alle sechs Monate, so sein Plan, wird die Ausstellung gewechselt. (mz)