Landgericht in Dessau Prozess gegen 14-jährigen Iren vor dem Start: Vorwurf des Bandendiebstahls in 41 Fällen
Nach einer Einbruchsserie steht am Mittwoch ein 14-Jähriger vor dem Landgericht in Desasau. Die Verhandlung ist wegen des Alters des Angeklagten nicht öffentlicht. Was ihm vorgeworfen wird.

Zerbst/Dessau/vs. - Am Landgericht Dessau-Roßlau beginnt am Mittwoch, 23. April, die Hauptverhandlung gegen einen 14-jährigen, derzeit inhaftierten Jugendlichen mit irischer Staatsangehörigkeit. Laut Pressemitteilung wird ihm schwerer Bandendiebstahl in 41 Fällen vorgeworfen – in zwölf Fällen blieb es beim Versuch.
Nach dem Ergebnis der Ermittlungen soll er einer Gruppierung zugehörig sein, die zur Begehung von Wohnungseinbruchsdiebstählen extra nach Deutschland einreiste. Sie logierten in wechselnden Hotels, von denen aus sich die männlichen Bandenmitglieder zu den jeweiligen Tatorten begaben. Dort soll der Angeklagte zunächst geklingelt haben. Sobald niemand öffnete, sollen die Täter in die Einfamilienhäuser eingedrungen sein und dort gezielt Bargeld und hochwertigen Schmuck gestohlen haben.
Gegenstand der Anklage sind Taten, die sich im September und Oktober 2024 in mehreren Bundesländern ereigneten. Dazu gehören ebenfalls Einbrüche in Ortsteilen von Köthen und Zerbst, bei denen die Bande Diebesgut im Gesamtwert von etwa 140.000 Euro erlangt haben soll.
Die Hauptverhandlung findet nicht öffentlich statt. Insgesamt zehn Verhandlungstermine sind angesetzt.