Handball-2. Liga Paukenschlag beim Dessau-Roßlauer HV: Trainer Uwe Jungandreas wird Verein im Sommer verlassen
Zehn Jahre nach dem Amtsantritt als Trainer endet für Uwe Jungandreas im Sommer 2025 die Zeit beim Handball-Zweitligisten Dessau-Roßlauer. Wer sein Nachfolger wird, was Jungandreas dazu sagt und was er nun vor hat.
Dessau-Roßlau/MZ. - Paukenschlag beim Dessau-Roßlauer HV: Zehn Jahre nach dem Amtsantritt als Trainer endet für Uwe Jungandreas im Sommer 2025 die Zeit beim Handball-Zweitligisten aus der Bauhausstadt. Mit Beginn der Saison 2025/26 wird Co-Trainer Vanja Radić das Trainerzepter übernehmen.
Das hat der Verein am Donnerstag mitgeteilt. In einer Pressemitteilung hat der Dessau-Roßlauer HV diesen Schritt als „Vollendung“ eines im Sommer 2021 angestoßenen Strukturwandels bezeichnet. Radic war damals nach Dessau-Roßlau gekommen. Doch ob der Wechsel nun völlig freiwillig erfolgt, ist offen.
Nach zehn Jahren beim Dessau-Roßlauer HV: Uwe Jungandreas fühlt sich weiter fit und ist offen für neue Herausforderungen
„Vor einigen Jahren haben wir gemeinsam besprochen, wie wir die Zukunft und den Übergang hier gestalten wollen. Nach über zehn Jahren ist dieser Moment nun gekommen. Im Sport ist es ganz normal, dass ein Vertrag mal ausläuft oder nicht verlängert wird – damit kann ich gut leben“, wird Trainer Uwe Jungandreas zitiert.
Der macht zugleich aber auch klar, noch nicht an den Ruhestand zu denken. „Ich fühle mich fit, habe nach wie vor große Lust auf Handball. Ich bin offen für neue Herausforderungen. Jetzt liegt mein Fokus darauf, die bestmöglichen Ergebnisse mit der Mannschaft für den Verein zu erzielen.“
„Seit meinem Start 2021 verspüre ich großes Vertrauen in meine Person und meine Kompetenz als Trainer von allen Beteiligten hier beim Dessau-Roßlauer HV“, sagt Vanja Radic in der Mitteilung des Vereins. Mit dem Ziel, nachhaltige Zukunftsstrukturen im Verein zu schaffen, habe man den ersten Teil des 2021 begonnenen Prozesses so gut wie erfüllt.
Der zweite Teil dieser Vision werd ab der kommenden Saison umgesetzt. „Auf die Rolle des Cheftrainers konnte ich mich in den letzten Jahren vorbereiten. Jetzt bin ich bereit, diese neue Herausforderung anzunehmen. Ich bin äußerst dankbar für die Zusammenarbeit mit Uwe Jungandreas in den vergangenen Jahren – eine Zeit, die mich geprägt und ideal auf meine zukünftige Rolle als Cheftrainer vorbereitet hat.“
Radic hatte zuletzt schon auf der Trainerbank des Dessau-Roßlauer HV gesessen, weil Uwe Jungandreas krankheitsbedingt ausgefallen war. Radic war seit Oktober 2023 auch Sportlicher Leiter des Vereins.
Vom Co-Trainer zum Chef – Radićs Weg zur neuen Herausforderung
Jungandreas feierte kürzlich erst sein 10-jähriges Jubiläum an der Seitenlinie des DRHV 06. Der Verein bezeichnet das als „Meilenstein, der im professionellen Sport alles andere als alltäglich ist“.
Jungandreas habe maßgeblich dazu beigetragen, dass sich der Handballverein aus der Bauhausstadt zu einer festen Größe in der 2. Handball-Bundesliga entwickelt habe und auch strukturell kontinuierlich gewachsen sei. Zu seinen Erfolgen zählen die beiden Aufstiege in die 2. Liga sowie die Auszeichnung zum „Trainer der Saison 2022/23“, als man denkbar knapp den Aufstieg in die Handball-Bundesliga verpasste.
DRHV-Geschäftsführer Sebastian Glock ist gemeinsam mit Vanja Radic auf der Suche nach einem neuen Co-Trainer
„Viel von dem in den letzten Jahren Erreichten ist eng mit dem Namen Uwe Jungandreas verbunden. Deshalb bin nicht nur ich, sondern der gesamte Verein sehr dankbar über seine Leistung und Energie, die er in den letzten zehn Jahren hier investiert hat. Nun endet geplant seine Ära und es beginnt ein neues Kapitel beim DRHV 06. Mit Vanja Radić haben wir einen kompetenten Nachfolger für die Cheftrainerposition in den letzten Jahren gezielt aufgebaut“, erklärte DRHV-Geschäftsführer Sebastian Glock. Dieser ist aktuell mit Radić auf der Suche und in Gesprächen nach einem neuen Co-Trainer.