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Neuer Vorstand steht für gemeinsamen Neuanfang

Von SYLKE KAUFHOLD 26.03.2009, 19:32

DESSAU/MZ. - Wer an der Spitze des Gremiums stehen wird, legten die frisch gewählten Vorstandsmitglieder Donnerstag noch nicht fest. Sie nehmen sich dafür Zeit bis zum 2. April. Mit Helga Hoch und Jens-Peter Gast sitzen zwei neue Mitglieder im Vorstand der Seniorenvertretung. Beide sind angetreten, wie sie in ihrer kurzen Vorstellung deutlich machten, "um mit den Roßlauer Senioren einvernehmlich und partnerschaftlich zusammenzuarbeiten." Die Dessauer Vertreter vernahmen dies mit hörbarem Wohlwollen.

In den letzten Monaten gab es zunehmend Querelen zwischen den Seniorenvertretungen beider Stadtteile, die eine kooperative Zusammenarbeit zuletzt unmöglich machten. Schlüsselfigur dieses Streites war Jürgen Gerasch, der aus diesem Grund Ende Januar verkündet hatte, für die Ämter als Vorsitzender der Seniorenvertretung Dessau sowie des gemeinsamen Seniorenbeirates nicht wieder zur Verfügung zu stehen. Mit den Neuwahlen in den beiden Vertretungen, die Roßlauer haben vor einigen Wochen gewählt, verknüpfen die Senioren die Hoffnung auf einen gemeinsamen Neuanfang.

Jürgen Gerasch hatte zuvor den Rechenschaftsbericht über die zweijährige Amtszeit gehalten und dabei insbesondere darauf verwiesen, dass die geforderte Ergänzung der Hauptsatzung um den Seniorenbeirat lange Zeit in der Verwaltung nicht bearbeitet worden sei. Auch das noch immer fehlende Seniorenkonzept beklagte der scheidende Vorsitzende. In beiden Punkten konnte die zuständige Mitarbeiterin des Sozialamtes, Andrea Gebhardt Entwarnung geben. "Es ist beides auf den Weg gebracht", informierte sie die Vertreter.

Der schwelende Streit zwischen der Dessauer und der Roßlauer Seniorenvertretung war auch Ernst Neugebauer aufgefallen, der als Gast des Landesseniorenverbandes an der Versammlung teilnahm. "Ich habe den Eindruck, dass noch nicht alles geklärt ist", so seine Beobachtung. Er mahnte eine schnelle Einigung im Interesse der inhaltlichen Arbeit an.