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Neue Ortsschilder, alte Postleitzahlen

30.12.2004, 19:02

Rodleben/Brambach/MZ/lot. - Für die Einwohner der Gemeinden Rodleben und Brambach (mit den Ortsteilen Rietzmeck und Neeken) beginnt das neue Jahr in einer anderen kommunalpolitischen Heimat: Sie sind per Gesetz eingemeindet worden nach Dessau. Und das hat natürlich Konsequenzen.

Am Montagnachmittag werden in beiden Gemeinden die Ortsschilder ausgetauscht, wie die MZ auf Anfrage von den Bürgermeistern Joachim Meißner (Rodleben) und Joachim Zehle (Brambach) erfahren hat. "Brambach - Stadt Dessau wird dann darauf zu lesen sein und Rietzmeck - Stadt Dessau, Neeken - Stadt Dessau", sagte Joachim Zehle. Allerdings wird die Neuerungswelle noch nicht das Formularwesen der beiden Kommunalkörperschaften ereilen, die bis Freitag um Mitternacht noch zum Landkreis Anhalt-Zerbst gehören: Neue Kopfbögen für den Schriftverkehr haben die beiden Gemeinderäte, die fürderhin als Dessauer Ortschaftsräte fungieren werden, noch nicht drucken lassen.

Auch gewichtigere Dinge sind nicht dem Zufall überlassen. Was den Rodlebener Müll betrifft, wird laut Meißner für die kommenden fünf Monate die Firma Rethmann - ab 2005 Remondis - die Müllentsorgung übernehmen. Bis dann müsse mit Dessau eine andere Lösung gefunden werden. Joachim Zehle war aufgrund langwieriger Erkrankung nicht über Details informiert, aber sicher, dass in seiner Gemeinde der Müll im neuen Jahr beseitigt wird.

Sollte ein Wintereinbruch kommen, der Winterdienst ist in Rodleben wie auch in Brambach geregelt. "In Rodleben sind wir gewappnet", sagte Joachim Meißner. Und wenn es hart komme, werde man entsprechende Technik von Dessau einsetzen können. In Brambach hat Gunnar Johannes mit der Technik seiner Baumschule wie bisher den Winterdienst übernommen. "Da gibt es keine Panne", ist Joachim Zehle zuversichtlich.

Übrigens: Postleitzahlen und Telefoneinwahlen bleiben unverändert.