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Nach Wasserschaden Nach Wasserschaden: Südflügel am Amtsgericht in Dessau wird grundhaft saniert

22.08.2019, 05:00
Das Dessauer Amtsgericht kurz nach der Havarie
Das Dessauer Amtsgericht kurz nach der Havarie Feuerwehr

Dessau - Nachdem das Amtsgericht in Dessau-Roßlau seinen Dienstbetrieb wieder aufgenommen hat, stellt sich die Frage: Wie geht in dem von der Havarie betroffenen Südflügel weiter? Nachdem eine Leitung im Dachbereich vor knapp drei Wochen gerissen war und sich das Trinkwasser über mehrere Stunden seinen Weg suchte, waren die Büros geflutet und die Ausstattung sowie die Elektrik arg in Mitleidenschaft gezogen worden.

Wer ist für die Sanierung des Amtsgerichtes in Dessau zuständig?

Während das Gericht selbst keine konkrete Auskunft über den weiteren Werdegang des Gebäudeteils geben kann, hat sich nach einer Anfrage nun das Bau- und Liegenschaftsamt Sachsen-Anhalt zu Wort gemeldet. Es ist für sämtliche bauliche Angelegenheiten landeseigener Liegenschaften und somit auch für das Amtsgericht Dessau-Roßlau zuständig.

„Nach ersten Einschätzungen ist zu erwarten, dass der vom Schadensereignis betroffene Südflügel grundhaft saniert werden muss, da nahezu sämtliche Decken sowie eine Vielzahl der Fußböden und Wände durchnässt wurden“, teilt die Sprecherin des Finanzministeriums Rotraud Schulze mit. Gleiches treffe auf die Elektroinstallation zu, die schwer beschädigt worden ist und komplett erneuert werden muss.

Aufgrund des Wasserschadens musste der gesamte Südflügel des Amtsgerichtes gesperrt werden

„Da gegenwärtig noch Bauzustandsuntersuchungen erfolgen sowie Sicherungsmaßnahmen durchgeführt und Konzepte entwickelt werden, die klären sollen, in welcher Form die künftige Sanierung realisiert werden könnte, können zum Ausmaß der Schäden und den zu erwartenden Kosten für die Sanierungsarbeiten derzeit noch keine Aussagen getroffen werden.“ Die Feuerwehr hatte den Schaden damals mit 750.000 Euro beziffert. Wann die Konzepte und die Kostenschätzung vorliegen, kann derzeit noch nicht genau gesagt werden.

Aufgrund des immensen Wasserschadens musste der gesamte Südflügel des Amtsgerichtes gesperrt werden. Die 20 Mitarbeiter sind innerhalb des Hauses beziehungsweise im benachbarten Justizzentrum untergebracht worden. Mittlerweile finden alle Verhandlungstage oder auch der Behördentag wieder am Hauptsitz des Amtsgerichtes in der Willy-Lohmann-Straße 33 statt. (mz/dop)