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Gartenreich Dessau-Wörlitz Luxus im 18. Jahrhundert: Kronleuchter im Schloss Mosigkau werden unter die Lupe genommen

Im Schloss Mosigkau werden gegenwärtig die Kronleuchter genau unter die Lupe genommen. Was dahintersteckt.

Aktualisiert: 09.10.2024, 18:03
Die Kronleuchter  in Schloss  Mosigkau werden untersucht.
Die Kronleuchter in Schloss Mosigkau werden untersucht. (Foto: KsDW/M. Zielke)

Mosigkau/MZ/HTH. - Im Schloss Mosigkau kündigen sich Restaurierungsarbeiten an. Und zwar geht es um die kunstvoll gestalteten Kronleuchter aus dem Galeriesaal des Schlosses.

Diese stellen wahre Luxusobjekte des 18. Jahrhunderts dar, heißt es dazu von der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz. Die Kronleuchter werden derzeit eingehend untersucht und dokumentiert. Aber sie bergen noch ein Geheimnis. Bislang konnte noch nicht festgestellt werden, wo Prinzessin Anna Wilhelmine von Anhalt-Dessau diese besonderen Stücke hätte ankaufen können.

Lieblingstochter von Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau hat Schloss errichten lassen

Die Prinzessin (1715 - 1780), die als Lieblingstochter von Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau galt, hatte Schloss Mosigkau als ihren Sommersitz erbauen lassen. 1752 hatte sie Baumeister Christian Friedrich Damm mit der Errichtung beauftragt.

Um der Provenienz der kunstvoll gestalteten Kronleuchter auf den Grund zu gehen, erfassen die Restauratorin Bettina Schneider und die Kunsthistorikerin Dr. Käthe Klappenbach sämtliche Pendeloquen, also die geschliffenen Glasbehänge der Leuchter. Die Restauratorinnen gleichen diese mit einem Referenzkatalog ab.

Bestandsaufnahme dient vorrangig Restaurierungskonzept

Die jetzt durchgeführte Bestandsaufnahme dient vorrangig der Vorbereitung eines Restaurierungskonzepts, so die Kulturstiftung. Viele Teile der Leuchter wurden ergänzt, hängen an falschen Stellen und sind stark verschmutzt.