Lebensmittelskandal Lebensmittelskandal: Stadt bleibt verschont von Eier-Seuche

Dessau-Rosslau - Wie das Land Sachsen-Anhalt sei auch die Doppelstadt Dessau-Roßlau weitgehend verschont geblieben vom europaweiten Lebensmittelskandal um mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier. Darüber informierte Amtsleiter Frank Lange den Ausschuss für Gesundheit und Soziales am Dienstagabend.
Keine Hinweise auf verdächtige Chargen
Demzufolge liegen dem städtischen Amt für Gesundheit, Veterinärwesen und Verbraucherschutz nach Stichproben in verschiedenen Handelsketten keine Hinweise auf den Vertrieb von verdächtigen Chargen vor, die mit dem giftigen Insektizid verseucht worden sind.
Insgesamt hat der Fipronil-Skandal bislang zwölf europäische Länder erreicht. Besonders stark betroffen sind Belgien, die Niederlande und Deutschland. Das Kontaktgift Fipronil darf gegen Flöhe, Läuse und Milben bei Hunden und Katzen eingesetzt werden, ist hingegen bei Nutztieren verboten, die zur Lebensmittelproduktion gehalten werden. Demnach ist es auch untersagt, Fipronil zur Stallreinigung einzusetzen.
Verseuchte Eier auch in Sachsen-Anhalt
Mit dem Insektizid verseuchte Eier sind auch in Sachsen-Anhalt verkauft worden. Das hatte das Magdeburger Sozialministerium bestätigt. Laut Ministerium sei die belastete Ware über eine Packstation in Thüringen nach Sachsen-Anhalt gelangt. Die Eier sind bereits wieder aus dem Handel entfernt worden.
Die Niederländischen Behörden haben inzwischen (Stand vom 14. August) drei verschiedene Listen mit Eiern herausgegeben, die mit Fipronil belastet sind. Besorgte Verbraucher können die Nummern betroffener Chargen im Internet unter www.lebensmittelwarnung.de einsehen.
(mz/sib)