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Kulturstiftung Kulturstiftung: Im Kavalierhaus werden bald erste Gäste beherbergt

Von ILKA HILLGER 04.02.2010, 18:28

MOSIGKAU/MZ. - Sechstes Projekt seiner Art

Beide sind Mitarbeiter der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz und dieser Tage vollauf damit beschäftigt, eine neue Ferienwohnung der Stiftung einzurichten. Nach dem Schlangenhaus und dem Eyserbeck-Haus im Park Luisium, dem Elbpavillon, dem Roten Wachhaus und der Jagdhütte Rosenwiesche ist dies das sechste derartige Angebot für Touristen, das die Kulturstiftung im Gartenreich bereit hält.

Im Mosigkauer Ensemble umfasst das neue Urlauberdomizil ein Schlafzimmer, ein mit einer kleinen Küche kombiniertes Wohnzimmer und ein Bad. Ab Mitte Februar können die ersten Gäste kommen. Die Buchungen dafür nimmt Undine Flohr entgegen. Sie kümmert sich um alle Ferienwohnungen der Kulturstiftung und hatte im Laufe der Jahre immer mehr damit zu tun. "Wir sind sehr zufrieden mit der Auslastung." Vor allem in der Hauptsaison von Frühling bis Herbst empfiehlt sie Interessenten das rechtzeitige Buchen.

In diesem Jahr dürfte es schon schwierig werden, noch freie Wochenenden zu finden. Die Buchungskalender auf der Internet-Präsenz zeigen überwiegend Rot. "Wir haben viele Stammgäste, die regelmäßig kommen. Manche bleiben auch eine Woche und länger und verbringen ihren Urlaub im Gartenreich. Es gibt sogar schon die ersten Reservierungen für 2011", erzählt Flohr.

Bewährt habe sich in all den Jahren der Vermietung vor allem die Zusammenarbeit mit Ortsansässigen, die die Betreuung der Häuser übernehmen. Man habe verlässliche Frauen gefunden, die die Wohnungen reinigen und sich um die Wünsche der Gäste kümmern, erklärt Undine Flohr. Um dieses Miteinander geht es auch Thomas Weiss, dem Direktor der Kulturstiftung. "Wir wollen nicht nur die Gebäude sinnvoll nachnutzen, sondern auch Kontakte der Gäste zum Gartenreich und dessen Bewohnern schmieden", sagt er.

Wie auch schon bei den anderen Ferienwohnungen lag die Einrichtung der Zimmer im Mosigkauer Schloss ganz in den Händen des Stiftungsdirektors. Geht es um Wohnstil, hat Weiss ein gutes Auge. "Ich gehe ins Möbelhaus, weiß, dass etwas passt und nehme es mit", erzählt er. Die Besuche beim schwedischen Ausstatter geraten dann schnell zum Großeinkauf. Vom Kuhfell für den Fußboden bis zum Messerset findet das aufmerksame Auge das Herstellerlogo mit den vier Buchstaben.

Glückliches Händchen bei Deko

Nicht nur Neues hält jedoch in die Ferienwohnungen der Kulturstiftung Einzug. In Mosigkau steht ein feines altes Service im Küchenschrank. "Es gehörte meiner Mutter und passt hier sehr gut rein", sagt Weiss. Für die Tischdeko will er daheim noch nach ein paar Schalen schauen. Und auch bei der Beleuchtung hat er genaue Vorstellungen. "Da kommen überall Energiesparlampen rein, aber nur die mit dem warmen Licht. Die habe ich gerade gekauft", reicht Weiss die Lampen an Thomas Bellmann weiter.

Diese Liebe zu Details, so ist Weiss überzeugt, mache die Ferienwohnungen der Kulturstiftung so besonders und beliebt. Er erzählt vom Roten Wachhaus, wo beispielsweise die Profile an einem Klappbett genauso aussähen wie an den Betten im Schloss Wörlitz. "Das ist eine persönliche Note, die unsere Bewohner schätzen", findet er. Dass dies auch in Mosigkau so sein wird, wo in wenigen Tagen die ersten Gäste einziehen können, da sind sich Thomas Weiss und Undine Flohr sicher.

Informationen und Buchungen bei der Kulturstiftung unter Telefon 0340 / 64 61 50 oder per Mail [email protected]. Für die neue Ferienwohnung im Kavalierhaus des Schlosses Mosigkau gilt ein Eröffnungsangebot von 55 Euro bei einer Buchung von zwei Personen pro Nacht.