Kroatische Küche in der Heidestraße Kroatische Küche in der Heidestraße: Balkanplatte verkauft sich immer

Dessau - Bei „Balkanplatte“ und „Steak kroatisch“ läuft vielen Gästen förmlich das Wasser im Mund zusammen, weiß Luka Jerkovic zu berichten.
Der 44-Jährige mit kroatischem Pass hat vor zehn Jahren in der Heidestraße 29 ein Restaurant eröffnet, das mit „Kroatien“ schlicht den Namen seiner Heimat trägt.
Mediterranes Flair im Restaurant „Kroatien“
Wo Kroatien draufsteht, da ist auch Kroatien drin. Geht man durch die Eingangstür, lässt mediterranes Flair grüßen. Viel Holz und Stein zeichnet das Interieur aus. Ein großes Weinregal hängt an der Wand. Auch Ziegel haben ihren Platz als Dekorationselemente gefunden.
40 Plätze für die Gäste passen auch noch rein. „Wir haben das nach dem Vorbild einer südlichen Taverne gestaltet“, erzählt der Chef. Den Leuten gefällt es. Einheimische aus Dessau-Roßlau und Umgebung kommen hier ebenso her wie Touristen, die in der nahe gelegenen City-Pension in der Ackerstraße übernachten.
Balkanplatte und „Steak kroatisch“ sind die beliebtesten Speisen
Vor allem am Wochenende wird es so voll, dass man besser vorher reserviert hat, um auch ganz sicher einen Platz zu bekommen.
Dann werden Dutzende „Balkanplatten“ und „Steak kroatisch“ serviert. Mehrere Sorten Fleisch vom Lamm, Rind und Schwein kommen bei der Platte auf den Teller. Das „Steak kroatisch“ wird als gegrilltes Rindfleisch, gefüllt mit Schafskäse, serviert.
Zur kroatischen Küche gehören auch Wein und Fisch
Auch Cevapcici, die gegrillten Röllchen aus Hackfleisch, lassen sich Kenner der kroatischen Küche gerne munden. Zu Kroatien gehören aber auch Wein und Fisch.
Sie sind ebenso auf der Speisekarte vertreten. Internationale Küche, vor allem die des Mittelmeerraumes, rundet das Angebot zusätzlich ab.
Luka Jerkovic kam 2008 nach Deutschland
„2008 bin ich hierher gekommen, in der Hoffnung, dass alles klappt“, sagt Jerkovic. Jetzt im Rückblick kann er sagen: „Es hat alles geklappt.“
1988 zog er vom Balkan nach Eutin in Schleswig Holstein. Dort lernte er in einem kroatischen Restaurant vom Kochen bis zur Bedienung alles. Dann zog es ihn nach Hamburg, wo er in verschiedenen Gastronomien arbeitete und zuletzt eine eigene Cocktailbar betrieb.
Luka Jerkovic wollte auch den Osten Deutschlands kennenlernen
„Dann wollte ich auch mal den Osten kennenlernen“, erzählt er. Aus der geplanten Stippvisite von zwei bis drei Jahren ist eine Lebensentscheidung geworden. Nach Hamburg ging es jedenfalls nicht zurück.
Erst arbeitete Jerkovic seit Ende der 90er Jahre im Restaurant seines Bruders in Magdeburg. Dann bekam er von einem Bekannten einen Tipp, im noch für kroatische Küche „unbestellten“ Dessau sein Glück zu versuchen.
Luka Jerkovic besucht mindestens zweimal im Jahr seine Heimat Kroatien
Aus einer ehemaligen Bierstube wurde das „Kroatien“. Zwei Mitarbeiter in der Küche, zwei im Service und der Chef kümmern sich um das Wohl der Gäste.
„Es ist gut so, wie es ist, Hier habe ich meine Familie und mein Auskommen“, erzählt er. Hamburg kann er so oft wie möglich besuchen. Kroatien, die Heimat seiner Jugend, steht mindestens zweimal im Jahr auf dem Urlaubsplan. (mz)
Das Restaurant „Kroatien“ in der Heidestraße 29 in Dessau hat täglich von 12 bis 14.30 Uhr und 17.30 bis 23 Uhr geöffnet. Montag ist Ruhetag.