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Prozess startet Ende Juli „König von Deutschland“ in Dessau wieder vor Gericht: Angeklagter will Haftstrafe verhindern

Am Landgericht in Dessau beginnt Ende Juli ein neuer Prozess gegen einen 58-jährigen Angeklagten, der sich in der Vergangenheit als Oberhaupt des so genannten „Königreichs Deutschland“ ausgegeben hat. Er soll in Wittenberg eine Landkreis-Mitarbeiterin getreten haben.

01.07.2024, 10:19
landgericht dessau
landgericht dessau Foto: Thomas Ruttke

Dessau/MZ. - Am Landgericht in Dessau beginnt Ende Juli ein neuer Prozess gegen einen 58-jährigen Angeklagten, der sich in der Vergangenheit als Oberhaupt des so genannten „Königreichs Deutschland“ ausgegeben hat. Das Amtsgericht Wittenberg hat gegen ihn wegen vorsätzlicher Körperverletzung und Beleidigung eine Gesamtfreiheitsstrafe von acht Monaten verhängt und deren Vollstreckung nicht zur Bewährung ausgesetzt.

Es hat es als erwiesen angesehen, dass der Angeklagte im März 2022 im Dienstgebäude des Landkreises Wittenberg eine Mitarbeiterin während eines Streits zunächst gegen eine Wand stieß und ihr dann einen Fußtritt versetzte. Zwei Männer, die der Frau zur Hilfe kamen und den Angeklagten aus dem Gebäude geleiteten, beschimpfte er als „Faschistenschweine“. Gegen das Urteil richtet sich die Berufung des Angeklagten.