Klingendes Kirchenschiff
Coswig/MZ. - Der allerdings immer kleiner werdende Chor zeigte sein Leistungsspektrum mit neuen und alten, bekannten und noch unbekannten Weihnachtsliedern. Die Vielstimmigkeit, die Geschlossenheit, der saubere Klang, die engagierte Mitwirkung aller Chormitglieder gewährleisteten eine erfolgreiche Darbietung.
Der Posaunenchor der St. Nicolai-Kirche eröffnete wie stets das Konzert und gab später mit einer Choralfantasie von Hans Weber und "Sagliarde" von Helmut Lammel einen Beweis seines Könnens. Ruhig und einfühlsam stellte der Chor vier Lieder vor, die wenig bekannt sind. Darin wurden winterliche Landschaft und der Frieden auf Erden besungen.
Marie-Luise Kupka, Querflöte, und Bettina Brecke, Gitarre, spielten zwei Melodien, deren angenehme Klänge durch die gute Akustik der Kirche auch die entferntesten Zuhörer erreichten. Sie bekamen dafür viel Beifall. Zwischen den folgenden vertrauten Liedern wie "Freude im Advent" oder "Alle Jahre wieder" sprach Maria Sittel das Gedicht vom "Wunschzettel". Die Freude der Chorsänger beim Singen von zwei Spirituals, die von Siegfried Bimberg bearbeitet wurde, war unüberhörbar. "My Lord, welche Freude" und "Mary had a baby" tönten kräftig, schwungvoll durch das Kirchenschiff.
Sehr schön interpretiert wurde auch das Lied "Kindlein zart", das von Hans Naumilkat bearbeitet und nur von Frauenstimmen gesungen wurde. Zum Abschluss des Chorprogramms erklang das bekannte "Tochter Zion". Mit ihrem Auftritt unterstützten alle Chormitglieder die weiteren Sanierungsarbeiten an der Kirche und wünschten sich deshalb statt Eintrittsgeld Spenden.
Mit dem gemeinsam gesungenen "O du fröhliche" konnten sich alle Besucher auf die letzten Tage vor dem Weihnachtsfest einstimmen.