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In der Corona-Krise In der Corona-Krise: Domino's Pizza Service eröffnet im Dessauer Westen im Junkerspark eine zweite Filiale

Von Sylke Kaufhold 05.04.2021, 11:21
Letzte Absprachen in der neuen Filiale:  Inhaber Gerold Kretzschmar (re.) und Elektriker Andreas Schattling.
Letzte Absprachen in der neuen Filiale:  Inhaber Gerold Kretzschmar (re.) und Elektriker Andreas Schattling. Ruttke

Dessau - Gute Nachricht für Domino’s-Pizza-Kunden, die im Westen Dessaus wohnen: Ab Mittwoch, 7. April, können sie ihre bestellte Pizza und Pasta garantiert  heiß verspeisen.

Domino’s eröffnet im Junkerspark am 7. April eine zweite Filiale in der Stadt. Auf 140 Quadratmetern in der ehemaligen Volksbankfiliale in der Ernst-Zindel-Straße 2 werden künftig Pizza und Pasta zubereitet und von hier zu den Kunden in Alten, Zoberberg, Kochstedt, Mosigkau und Kühnau gebracht. 

Die Wege in den Dessauer Westen waren zu weit - die 20 Minuten Lieferzeit ließen sich nicht immer einhalten

Bisher starteten die Fahrer in  der Kavalierstraße ihre Liefertouren. „Leider mussten die Kunden in West relative lange warten, wir konnten das Unternehmensziel von 20 Minuten Lieferzeit nicht einhalten“, erklärt Geschäftsführer Gerold Kretzschmar.

Nicht nur frisch und heiß sollen die Pizzen von Domino’s bei den Kunden ankommen, „wir wollen sie auch umweltfreundlich anliefern“, so Kretzschmar. Was bedeutet, die Flotte der unternehmenseigenen Elektroräder wird erweitert. Sechs werden anfangs vom Junkerspark aus starten. Außerdem stehen zwei Pkw und zwei Motorroller bereit.

„Wenn wir genügend Ladesäulen vor Ort haben, werden es mehr Räder und weniger Benziner“, kündigt Kretzschmar an.  Bis 2023 sei es Ziel des Franchise-Unternehmens, die Lieferflotte zu 100 Prozent CO2-frei   zu betreiben. „Wir liegen  jetzt bei etwa 60 bis 70 Prozent.“ In der Kavalierstraße stehen acht Elektroräder für die Fahrer bereit, neben vier Pkw und zwei Motorrollern.

Domino`s hatte Glück in der Corona-Krise, sieht sich aber nicht als absoluten Gewinner

Eine Geschäftserweiterung in der Gastrobranche mitten in der Coronakrise dürfte zumindest überraschen. „Wir hatten Glück bisher, als absoluten Coronagewinner sehe ich uns aber nicht“, so der Geschäftsführer. Die Umsatzzahlen  steigen laut Kretzschmar seit einigen Jahren stetig an. „Und 2020 ist der Umsatz nicht, wie bei vielen anderen Kollegen, eingebrochen, sondern leicht gestiegen.“ Etwa 100 Bestellungen gehen im Durchschnitt wochentags in der Kavalierstraße ein, „das heißt, dass wir circa 200 Pizzen ausliefern.“ Am Wochenende ist es etwa doppelt so viel.

Gerold Kretzschmar hat nunmehr vier Domino’s-Pizza-Standorte in seiner Verantwortung. Neben den beiden in Dessau sind dies zwei weitere in Halle. 126 Mitarbeiter kümmern sich darum, dass die Kunden ihre bestellten Pizzen pünktlich und wohlschmeckend auf dem Tisch haben. Pro Geschäft sorgen etwa 28 Fahrer dafür. Im vorigen Jahr seien laut Kretzschmar 320.000 Pizzen ausgeliefert worden - und 32 Tonnen Mozzarella verbraucht.

Nach der Übernahme von Joey’s Pizza 2016 und Hallo Pizza 2018 ist Domino’s Pizza in Deutschland heute mit über 340 Läden Nummer eins im Bereich Pizza-Service und gehört zu den zehn größten Gastro-Franchise-Gebern. In Halle und Dessau eröffnete Joey’s Pizza 1995. (mz)