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HypoVereinsbank in Dessau HypoVereinsbank in Dessau: Garantie für den Standort

Von steffen Brachert 15.10.2014, 18:59
Die neuen SB-Terminals: Filialleiter Oliver Witt (Mitte) und der Unternehmenskunden-Chef Olaf Sachtleben (re.) testen die neue Technik.
Die neuen SB-Terminals: Filialleiter Oliver Witt (Mitte) und der Unternehmenskunden-Chef Olaf Sachtleben (re.) testen die neue Technik. SEBASTIAN Lizenz

Dessau - Vier Wochen waren die Türen verschlossen. Es gab kein Geld, keine Überweisungen, keine Auszüge, dafür aber jede Menge Bauarbeiter, die reichlich zu tun hatten.

Die Unicredit Bank AG, bekannt unter ihrer Marke HypoVereinsbank, ist nach der Bilanzsumme unter allen deutschen Kreditinstituten die sechstgrößte und nach Mitarbeiterzahl fünftgrößte Bank in Deutschland. Sie hat ihren Sitz in München und ist Mitglied der Cash Group. Seit 2005 ist die Unicredit Bank AG ein Tochterunternehmen von Unicredit S.p.A., einer italienischen Holding von Finanz-Unternehmen.

Die HypoVereinsbank in der Dessauer Johannisstraße wurde komplett umgebaut. 300 Meter Quadratmeter Teppich, 75 Quadratmeter Fliesen, 400 Liter Farbe für die Wände und 1,3 Kilometer Kabel, neue Möbel und neues Konzept haben gereicht, die Filiale völlig zu verändern. Vom Aussehen. Aber auch vom Ablauf für den Kunden.

Umbau im Privatkundengeschäft

Die HypoVereinsbank baut derzeit in Deutschland ihr Privatkundengeschäft um. Als Reaktion darauf, dass immer mehr ihre Bankgeschäfte im Internet abwickeln und immer weniger Kunden direkt in die Filialen selbst kommen. Aus 580 sollen deshalb bis Ende des Jahres 2015 340 Niederlassungen werden. Deutschlandweit fallen 1 500 Stellen weg.

Dessau bleibt. Der Umbau ist stärkstes Zeichen dafür. „Wir haben hier 650 000 Euro investiert. Das ist faktisch eine Standort-Garantie“, sagt Markus Block, Sprecher der HypoVereinsbank, der derzeit quer durch den Osten tourt. Nach Jena und Potsdam ist Dessau deutschlandweit erst die dritte Filiale, die erneuert wurde. Gestern war die Eröffnung. Halle folgt.

„Wir sind besonders stolz, dass Dessau einer der Vorzeigestandorte ist. Wir zeigen hier auch künftig Flagge“, sagt Oliver Witt, kommissarischer Leiter der HypoVereinsbank in Dessau, in der sich zehn Mitarbeiter um 7 000 Kunden kümmern. In Dessau wurde der Kundenbereich neu gestaltet: Der SB-Bereich wurde vergrößert und zugleich heller gestaltet. „Wir bieten jetzt hier auch zwei Geldautomaten mit Einzahlfunktion an, so dass die Kunden nicht mehr an die Kassenzeiten bei Einzahlungen gebunden sind“, sagt Witt. Hinter dem SB-Bereich ist ein Servicepunkt entstanden - mit einem Wartebereich, in dem ein Fernseher und ein Kaffeeautomat steht, in dem es Getränke gibt und die Mitteldeutsche Zeitung ausliegt. Mögliche Wartezeiten sollen so überbrückt werden.

Der Kassentresen wurde in den hinteren Teil der Filiale verlegt, wo es auch sechs Beratungsräume gibt, die eine Besonderheit haben: Alle sind mit Videotechnik ausgestattet.

Deutschlandweite Zuschaltung

„Gibt es Fragen zu irgend einem speziellen Thema, können deutschlandweit Experten bei dem Beratungsgespräch zugeschaltet werden“, sagt Banksprecher Block - und verweist noch auf die „HypoVereinsbank-Online-Filiale“, bei der Kunden künftig für ihre Anliegen einen festen Ansprechpartner haben. Am HypoVereinsbank-Standort Leipzig sollen dafür 20 neue Stellen geschaffen haben. (mz)