Homöopathie Homöopathie: Per Drahtesel auf den Spuren Hahnemanns
Köthen/MZ. - Wo schon Hans-Werner Thote auf den Langstreckenradler wartete. Aus gutem Grund: Landmann ist Vorsitzender des Hahnemann-Zentrums in Meißen, seine Radtour führt ihn in Städte und Orte, die mit Hahnemanns Vita zu tun haben. Und wo wäre er da in der hiesigen Ecke besser aufgehoben als in Köthen, als beim Chef der Homöopathie- und Wissenschaftsservice GmbH?
Zu Ostern hat Landmann seine Rundfahrt begonnen, die ihn außer zu den Hahnemannstätten zu verschiedenen Zisterzienserklöstern führt. Das Hahnemann-Zentrum in Meißen ist in einem Haus der Zisterziensermönche untergebracht. Landmann - Bau-Ingenieur und von Beruf freischaffender Restaurator - will darüber eine Dissertation schreiben: So passt eins zum anderen.
Hintergrund der Tour de Hahnemann: 2005 feiert der Begründer der Homöopathie seinen 250. Geburtstag. Zur Geburtstagsfeier, so kann sich Landmann zumindest vorstellen, könnte aus jedem der etwa 25 Hahnemann-Orte, an denen der Mediziner im Laufe seines Lebens wirkte, ein Abgesandter nach Meißen kommen.
Die Orte sollen angeregt werden, Broschüren oder Tafeln zur Arbeit Hahnemanns zu erstellen - Ergebnis könnte eine Wanderausstellung sein, die nicht zuletzt kleineren Orten helfen würde, Hahnemann touristisch zu vermarkten.
Bis dahin hat Landmann aber noch ein paar Kilometer im Sattel zurückzulegen: Hamburg steht ebenso auf dem Reiseplan wie Hermannstadt in Siebenbürgen und Paris. Der Homöopath Hahnemann hatte seinen Lebenskreis nicht gerade eng bemessen.