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Hoffnung auf einen guten Sommer

Von Ute Hartling-Lieblang 21.04.2005, 16:32

Edderitz/MZ. - Das bedeutet, dass man mit Kraft des Vereines die Pflege und Instandhaltung des Seebades mit seinen Anlagen betreiben will. Wie der Vereinsvorsitzende Volker Tesche, zugleich Bürgermeister von Edderitz, die MZ informierte, gehören dem Verein 13 Gründungsmitglieder an. Der Vorstand besteht aus fünf Mitgliedern.

In dieser Woche stimmte der Gemeinderat Edderitz dem Antrag des Vereins auf Übertragung der Kassierung zu. Dazu soll eine Arbeitskraft eingestellt werden. "Wir hoffen, dass uns in diesem Jahr ein guter Sommer ins Haus steht", sagt Volker Tesche. Denn jener Teil der Einnahmen, der nicht für die Betreibung des Bades aufgewendet werden muss, soll in den kommenden Jahren investiert werden. In diesem Jahr wolle man aber noch nicht bauen, sagt Tesche, sondern erst einmal ein Polster ansparen. So dass die Badegäste zunächst noch weiter mit Dixie-Toiletten auskommen müssen. Dafür bitte man um Verständnis.

Die Vereinsmitglieder wollen auch dafür sorgen, dass das wilde Parken am See verhindert wird und die dafür vorgesehen Parkplätze angefahren werden. Auch das sind Einnahmen, auf die man nicht verzichten kann. Die Edderitzer kommen ihren Gästen allerdings mit einigen Sonderkonditionen entgegen. So kann zum Beispiel eine Familie mit vier eigenen Kindern das ganze Jahr über am See für 50 Euro (inklusive Parkgebühren) baden gehen.

Bestreben von "Edderitzer Land" ist es, die touristischen Ziele, die sich Edderitz im Verbund mit Piethen und Maasdorf gesetzt hat, zu verwirklichen. In der Satzung heißt es: "Ein Schwerpunkt ist die Schaffung eines Bildungs- und Schulungszentrums für Kinder und Jugendliche in den ungenutzten Räumen der Grundschule Edderitz."

Als Beispiel für Projekte zur Bildung und Erziehung werden die Realisierung des Dorfbackofens in Maasdorf, des Reiterhofes Piethen und der Betrieb des "Geologischen Lehrgartens" am Edderitzer See als Klassenzimmer außerhalb der Schule genannt. Diesem Anliegen kommt auch die Errichtung des geologischen Informationszentrums am Edderitzer See durch die Gemeinde Edderitz entgegen (die MZ berichtete).

Darüber hinaus will sich der Verein für kulturelle und soziale Dinge engagieren. Als Beispiel werden die Gestaltung der Heimatstube und die Unterstützung der Errichtung eines Hospizes genannt.

Volker Tesche freut sich, dass sich im Verein nicht nur Edderitzer, sondern auch Piethener und Maasdorfer Bürger engagieren wollen. So sind die Chefin des Piethener Reiterhofes Jana Schröder und die Piethenerin Petra Hengstmann Mitglieder im Verein, die beiden Bürgermeister Andreas Böhme und Waldemar Stary haben den Willen ihrer Gemeinden zur Mitgliedschaft signalisiert, die Gemeinde Edderitz ist bereits beigetreten und wird durch Ronald Ochmann vertreten.

"Auch von den einheimischen Unternehmen werden wir unterstützt", freut sich Tesche und nennt Namen wie Meurer vom Hof Pfaffendorf, die Unternehmer Jürgen Herold und Henry Madl sowie die Firma Concret Bau Edderitz. "Wir sind zuversichtlich, dass wir in dieser Zusammensetzung etwas für Edderitz und die Region bewegen können", so Volker Tesche.