Hochwasserfonds Hochwasserfonds: "Schlangenhaus" im Wörlitzer Park erhält Hilfe von Bund und Land

Dessau - Das „Schlangenhaus“ im Dessauer Park Luisium soll bis Ende des Jahres 2017 grundhaft saniert werden. Das in der Vergangenheit als Ferienhaus genutzte markante Backsteingebäude steht seit dem Hochwasser 2013 leer. Es zu sanieren, bringt jetzt das Land auf den Weg: Es stellt dafür aus dem Hochwasserfonds insgesamt 800.000 Euro zur Verfügung.
Zu 100 Prozent vom Land gefördert
Den Fördermittelbescheid, einer der letzten, den das Land vergibt, überreichte am Mittwoch Thomas Pleye, Präsident des Landesverwaltungsamtes, an den Direktor der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, Thomas Weiß.
Als der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt Reiner Haseloff im Januar 2014 die ersten Fluthilfebescheide übergab, hatte er von einem Marathon gesprochen, der vor dem Landesverwaltungsamt als Fördermittelgeber liege. „Nun befinden wir uns wenige Meter vor dem Zieleinlauf und können am 30. Juni sagen: geschafft“, erinnerte Pleye an die Besonderheit des Hochwasserfonds.: Land und Bund hatten diesen Fond zur Verfügung gestellt. Die Projekte wurden zu 100 Prozent gefördert.
37 Projekte der Dessau-Wörlitzer Kulturstiftung
Die Dessau-Wörlitzer Kulturstiftung erhielt aus dem Hochwasserfonds insgesamt 20 Millionen Euro. Insgesamt wurden 37 Projekte im Gartenreich berücksichtigt.
Nach der Hochwasserkatastrophe 2013 wurden im Land rund 2.500 Fördermittelanträge bearbeitet. Das Fördermittelvolumen betrug rund eine Milliarde Euro, sagte Pleye und auch, dass nicht alle diese Anträge bewilligt werden konnten. (mz)