1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Dessau-Roßlau
  6. >
  7. Hilfe für chronisch kranke Kinder: Hilfe für chronisch kranke Kinder: Liborius-Gymnasium in Dessau spendet 2.215 Euro an "Shia"

Hilfe für chronisch kranke Kinder Hilfe für chronisch kranke Kinder: Liborius-Gymnasium in Dessau spendet 2.215 Euro an "Shia"

Von Maximilian Mühlens 26.02.2018, 13:24
2.215 Euro, diese Spendensumme übergaben Ariane Odendahl und Benedikt Kraft symbolisch an Anne Stein von „Shia“. (v. li.)
2.215 Euro, diese Spendensumme übergaben Ariane Odendahl und Benedikt Kraft symbolisch an Anne Stein von „Shia“. (v. li.) Mühlens

Dessau - Große Freude am Donnerstagnachmittag im Familienzentrum des Vereines „Shia“ in der Wörlitzer Straße. Das Liborius-Gymnasium Dessau spendete 2.215 Euro. Die hohe Geldsumme übergaben Schülersprecherin Ariane Odendahl und Schulleiter Benedikt Kraft symbolisch an Vorstandsmitglied Anne Stein. Knapp 700 Euro der Spende stammen aus einer Aktion der Drogeriekette „dm“ in Dessau, die damit die Spende der Schule erhöhte.

Das Geld ist für die Arbeit der Gelben Feen, einem Projekt von „Shia“, bestimmt. Die Damen, die sich als Gelbe Feen bezeichnen, sorgen sich um chronisch kranke und langfristig erkrankte Kinder, die im Klinikum Dessau liegen. Sie wollen den kleinen Patienten die Angst vor der neuen Krankenhaus-Umgebung nehmen und dabei sich individuell um die Kinder kümmern.

Die Gelben Feen betreuen Kinder zwischen 0 und 16 Jahren und arbeiten dabei eng mit dem Klinikpersonal zusammen. Die Damen, die vom Arbeitsamt über eine geförderte Maßnahme entsendet werden, besprechen vor jedem Dienstbeginn, auf welche Kinder besonders eingegangen werden muss. Derzeit arbeiten sechs Frauen in einem Zwei-Schicht-System von 7 bis 19 Uhr im Krankenhaus.

Unter anderem bekamen auch die „Helfenden Hände“ und das Bischöfliche Hilfswerk Misereor einen Teil des Geldes

Das Geld, das das Gymnasium spendete ist ein Teil des Erlöses aus dem Nikolaustag. „Traditionell veranstalten wir an diesem Tag mehrere Aktionen und verkaufen dabei auch Selbstgebasteltes und Gebackenes, am Abend findet ein Konzert statt, bei dem wir um Spenden bitten“, so Schulleiter Benedikt Kraft. Insgesamt kamen so über 5.000 Euro zusammen. Die jeweils zu einem Drittel verteilt wurden. Unter anderem bekamen auch die „Helfenden Hände“ und das Bischöfliche Hilfswerk Misereor einen Teil des Geldes.

Dass nun „Shia“ auch bedacht wurde, hat der Verein der Schülervertretung zu verdanken. „Wir dürfen jedes Jahr entscheiden, wo ein Teil des Geldes hingeht. Dabei wird stets ein lokales Projekt bedacht“, so Schülersprecherin Ariane Odendahl. Die Schüler tagten und wählten dann „Shia“ aus - das Projekt der Gelben Feen hätte sie am meisten überzeugt.

Seit Gründung ist „Shia“ auch ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe

„Shia“ ist die Abkürzung für „Selbsthilfegruppen Alleinerziehender“. Die Ortsgruppe wurde 1993 von alleinerziehenden Müttern gegründet. Aus der eigenen Betroffenheit heraus, wurde damals so der Versuch unternommen, sich Gleichgesinnten anzuschließen, um sich gegenseitig bei Probleme zu helfen.

Seit Gründung ist „Shia“ auch ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe, seit 1998 Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband. 2004 wurde das Familienzentrum gegründet, das sich mit seinem Angebot an „alle Formen“ der Familie richtet. (mz)