Auf Überweisung gedrängt Heizöl-Betrüger sind wieder erfolgreich: 45-Jähriger aus Dessau-Roßlau büßt 1.200 Euro ein
Auf betrügerische Heizöl-Verkäufer ist ein 45-jähriger Mann aus Dessau-Roßlau hereingefallen. Nach einem Anruf überwies er die Summe - und wartete dann vergeblich auf die Lieferung.
Dessau/MZ. - Auf betrügerische Heizöl-Verkäufer ist ein 45-jähriger Mann aus Dessau-Roßlau hereingefallen. Dieser hatte am 4. November bei einem angeblichen Onlineanbieter Heizöl im Wert von knapp 1.200 Euro bestellt und am Tag darauf einen Anruf eines vermeintlichen Mitarbeiters dieser Firma bekommen.
Dieser forderte den Mann auf, das Geld auf das angegebene Konto zu überweisen und den Beleg für die Überweisung per E-Mail an das Unternehmen zu senden. Dieses würde dann umgehend die Abarbeitung des Auftrages vornehmen und in acht bis zehn Tagen das Heizöl liefern.
Dessauer konnte vermeintliche Firma nach der Überweisung der Heizöl-Rechnung nicht mehr erreichen
Nach Ablauf der genannten Zeitspanne versuchte der Dessauer die vermeintliche Firma per E-Mail und telefonisch zu kontaktieren, was jedoch nicht gelang. Die Telefonnummer war nicht vergeben und auf die E-Mails erfolgte keine Reaktion. Aus diesem Grund suchte der Mann das auf der Rechnung angegebene Transportunternehmen im Internet und kontaktierte dieses. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass die Firma keine Internetseite betreibe und Bestellungen nur telefonisch in Auftrag gegeben werden können.
Es ist also davon auszugehen, dass die unbekannten Täter den Namen eines tatsächlich existierenden Unternehmens zu Betrugszwecken im Internet nutzten, um dort einen Fakeshop zu betreiben. Ob die Bank des Geschädigten das bezahlte Geld zurückbuchen kann, ist nicht bekannt.
In der Region ist es nicht der erste Fall dieser Art. Vor einigen Tagen fiel eine Frau aus der Gemeinde Muldestausee auf Heizöl-Betrüger herein. Sie verlor 1.300 Euro.