Hauswart bei der DWG Hauswart bei der DWG: Dankeschön ist bester Lohn
Dessau/MZ. - Die zu beheben, ist eine der Hauptaufgaben von Klaus-Dieter Schröder. Seit 1999 ist er als Hauswart bei der Dessauer Wohnungsbaugesellschaft tätig. Nicht nur Edith Hibbe hat Vertrauen zu ihrem Hauswart. Kaum taucht Klaus-Dieter Schröder mit seinem Dienstfahrrad im Wohngebiet auf, ist er ein gefragter Mann. Nicht erledigte Hausordnungen, Wäscheleinen, die zu lange auf dem Wäscheplatz hängen, Hunde, die in den Sandkasten machen, defekte Hauslichter, Rohre, Türen, laute Musik, Lärm am Abend - für alles ist er zuständig. Und das nicht nur im Wohngebiet von Frau Hibbe. Siebzehn Wohngebäude betreut Schröder in einem Gebiet, das westlich der Heidestraße von der Askanischen bis zur Eyserbeckstraße reicht. 720 Mieter wohnen dort.
Als Buhmann sieht sich Schröder dennoch nicht. "Wir sind Dienstleister für die Mieter, die sollen zufrieden sein." Dass dies nicht immer einfach ist, gibt er allerdings zu. "Aber es gelingt, und wenn es dann auch mal ein Dankeschön gibt, dann freut mich das sehr." Einen ruhigen Arbeitstag hat der Hauswart eigentlich nie. Betritt er früh das Büro, blinkt mit Sicherheit der Anrufbeantworter. Mieterprobleme. "Das heißt für mich handeln. Entweder ich nehme nochmal Rücksprache, löse einen Auftrag aus oder nehme mich einer Kleinstreparatur selber an." Danach sattelt Schröder sein Dienstfahrzeug auf zwei Rädern. Bei Wind und Wetter ist er mit dem Fahrrad in Dessau unterwegs. "Wir müssen ja überall präsent sein, und mit dem Rad sind wir mobil und schneller als mit dem Auto."
Bei seinen Inspektionstouren nimmt er jedes Haus vom Keller bis zum Dach unter die Lupe. Auch die Innenhöfe, Grünanlagen und Müllplätze werden von ihm kontrolliert. Wenn nötig handelt er. "Alle 17 Gebäude schaffe ich aber nicht an einem Tag", räumt er ein. "Aber ich nehme mir vor, einmal in der Woche in jedem Objekt zu sein." Klaus-Dieter Schröder ist auch erster Ansprechpartner vor Ort. Sorgen, Probleme, Ärger werden die Mieter bei ihm los. "Die Hauswarte brauchen nicht nur eine hohe Sachkompetenz, sondern sind auch Pädagogen und Psychologen zugleich", zollt DWG-Pressesprecher Walter Matthias seinen Kollegen Respekt. "Sie müssen sofort Entscheidungen treffen, und dies so, dass die Mieter zufrieden sind."
Vor sechs Jahren hat die DWG das Hauswartsystem eingeführt. Als Versuchsballon. "Es hat sich bewährt und ist inzwischen zur Hauptsäule für den Kundendienst und die Mieterbindung geworden", so Matthias. Er verdeutlicht aber auch, dass der Erfolg maßgeblich von den Akteuren vor Ort abhängig ist. "Die müssen vieles können, und vor allem Ruhe ausstrahlen." Wie Klaus-Dieter Schröder.