Handball-Sachsen-Anhalt-Liga Handball-Sachsen-Anhalt-Liga: Tiede-Sieben trifft auf Michael Jahns
Dessau-Rosslau/MZ - Mit zwei schweren Auswärtsspielen starten die beiden Sachsen-Anhalt-Liga-Teams des Dessau-Roßlauer HV am Wochenende in die neue Saison.
Männer HSV Magdeburg - DRHV II
Im ersten Punktspiel muss die Reserve des DRHV zum jüngsten Handballverein der Landeshauptstadt. Erst im Mai gründete sich der HSV Magdeburg, überwiegend aus Akteuren des ehemaligen Magdeburger SV 90. Von diesem hat der HSV auch das Spielrecht für die Sachsen-Anhalt-Liga übernommen. Die Ambitionen des HSV sind nicht gerade bescheiden. Man will hinter dem SCM die zweite Kraft in der Landeshauptstadt werden. Das scheint nicht unmöglich.
Im Verein finden sich viele bekannte Namen aus früheren SCM-Zeiten. Für viele Handballfreunde sind die SCM-Kämpen Günter Dreibrodt, Hartmut Krüger oder Harry Jahns keine Unbekannten. Deren Söhne Christian, Matthias und Michael spielen für den neuen Verein. Dabei hat insbesondere der 36-jährige Michael Jahns, der noch beim Zweitligisten Eintracht Hildesheim arbeitet und sich beim HSV als stellvertretender Geschäftsführer einbringt, sicher ausreichende Spielstärke für die fünfte Liga. Doch Bangemachen gilt für DRHV-Trainer Steffen Tiede nicht. „Meine Mannschaft hat ausreichend Potential, in der Sachsen-Anhalt-Liga mitzuhalten. Aber wir brauchen wohl noch das eine oder andere Spiel, um uns zu finden.“
Nach dem Abgang von Spielmacher Thomas Kirschstein und einer sehr erfolgreichen Saison als Aufsteiger muss das Team diese Saison etwas kleinere Brötchen backen. Tiede hat seinen Kader an Deck, hat vom Drittligateam an diesem Wochenende aber keine Unterstützung zu erwarten. Der Anwurf zur Partie erfolgt am Sonnabend, 19.30 Uhr, in der Magdeburger Mehrzweckhalle Ebert-Straße.
FrauenTV Askania Bernburg - DRHV
Der Punktspielstart hält für die DRHV-Frauen gleich eine knackige Aufgabe parat. Beim Vorjahresfünften Askania Bernburg können sie zeigen, welche Fortschritte es unter dem neuen Trainer Thomas Kirschstein bereits gibt.
Spieltechnisch hat sich in der Frauenstaffel einiges verändert. Die Teilnehmerzahl wurde auf zwölf Teams verringert, was Druck auf die Mannschaften ausübt, die im Vorjahr im unteren Drittel um den Klassenerhalt kämpften. Hierzu gehörten auch die DRHV-Mädels. „Ich erwarte eine Zweiteilung der Liga. Die ersten Sechs werden um den Titel, die anderen Sechs um den Klassenerhalt spielen“, sagt Kirschstein, dessen Ziel der Klassenerhalt ist.
„Bernburg ist da eine echt hohe Hürde.“ Die Askanierinnen haben in der Vorsaison mit der aus einer langen Verletzungspause zurückgekehrten „Chefin“ Stefanie Beyer eine beeindruckende Rückrunde gespielt und mussten nur gegen Meister Schkopau eine Niederlage hinnehmen. Beyer ist Dreh- und Angelpunkt ihrer Mannschaft. „Wie gut es uns gelingt, die Kreise von Stefanie einzuengen, wird wesentlich für den Spielausgang sein. Es gibt da durchaus einige Optionen“, will der DRHV-Trainer nicht zu viel verraten, der allerdings ein Handicap zu schultern hat. Seine in der letzten Spielzeit erfolgreichste Torschützin Lisa Schröter fehlt urlaubsbedingt.
Der Anpfiff zum Spiel erfolgt am Sonnabend, 16 Uhr in der Bernburger Sporthalle „Eichenweg“.