Handball-3.Liga Handball-3.Liga: Wie es Marek Vanco vom DRHV in der neuen Heimat Dresden geht.

Dessau/Dresden - Die Bestätigung kam vor wenigen Tagen. Und Familie Vanco ist damit vollkommen angekommen in der neuen Heimat. „Wir haben unsere Wohnung mittlerweile fertig und jetzt auch einen Kindergartenplatz für unsere Tochter“, erzählt Papa Marek Vanco.
In diesem Sommer war der tschechische Handball-Profi nach fünf Jahren beim Dessau-Roßlauer HV zum HC Elbflorenz Dresden gewechselt. Und viel Anlaufzeit brauchten er und seine Familie in der neuen Stadt nicht: „Wir fühlen uns wohl.“
Vancos Abschied aus Dessau tat vielen weh. Der seit zwei Wochen 30 Jahre alte Linksaußen war stets ein Leistungsträger und vorbildlicher Profi. Vor allem aber war er einer der absoluten Fan-Lieblinge und eine Identifikationsfigur. Nun ist er also in beim ambitionierten Zweitligisten Dresden, mit dem er sein erstes Testspiel am vergangenen Mittwoch ausgerechnet gegen den DRHV (30:30) bestritt.
Die ersten Wochen in der sächsischen Großstadt haben Vanco zufriedengestellt. Das Team hat ihm gut aufgenommen, nach einem Trainingslager startet der Ex-Liga-Konkurrent des DRHV unter Cheftrainer Rico Göde nun so langsam in die handballspezifische Arbeit. Wohin die Reise für Vanco und Co. gehen soll? „Wir haben viel Potenzial“, erzählt der Ex-DRHVler. Dresden hat jede Position mindestens zweifach, meist dreifach besetzt. Ein konkretes Ziel gibt es noch nicht. „Wir wollen erst einmal nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, sagt Vanco.
Die neue Mannschaft seines Ex-Vereins hat der alte Liebling nun ebenfalls aus erster Hand kennengelernt. Zudem testen Dessau-Roßlau und der HC Elbflorenz Dresden im August noch einmal gegeneinander. Vanco sieht den DRHV gut aufgestellt. „Dessau hat ein gutes Team und spielt das wieder stark, was man aus den letzten Jahren kennt“, sagt er. Trainer Uwe Jungandreas forciert aktuell, dass die Mannschaft wieder schneller Handball spielt.
Vanco weiß allerdings auch, dass das Ziel - Rückkehr in die 2. Bundesliga - nicht einfach zu erreichen sein wird für den DRHV. „Erster werden ist immer schwerer, als in einer Liga bleiben. Und noch dazu muss man ja dann noch die Relegation spielen.“ Doch klar, auch wenn der Linksaußen mittlerweile in Dresden heimisch geworden ist: „Ich werde Dessau von Herzen die Daumen drücken.“ Und ab und an wird Vanco sicherlich auch in der Anhalt-Arena vorbeischauen. (mz)