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Handball - 3. Liga Handball - 3. Liga: Das sind die neuen Gegner des DRHV

Von steffen brachert und thomas schaarschmidt 27.08.2015, 19:35
Bernburgs Gabor Pulay und Dessau-Roßlaus Marek Vanco (r.) liefern sich auch in dieser Saison zwei Derbys.
Bernburgs Gabor Pulay und Dessau-Roßlaus Marek Vanco (r.) liefern sich auch in dieser Saison zwei Derbys. bösener Lizenz

Dessau - Auf diese Gegner trifft der DRHV:

Oranienburger HC

Mit Rang fünf hat der Oranienburger HC vergangene Saison die bisher beste Platzierung in der dritten Liga erreicht. Nach den Abgängen von Christian Riedel (Trainer OHC II), Alexander Urban (Teltow/Ruhlsdorf) und Lutz Weßeling (SV Schalksmühle) sind mit David Sauß vom HSV Hannover Lage sowie Christoph Genilke und Nils Müller von den Jungfüchsen Berlin drei neue Spieler hinzugekommen. Ob die Mannschaft stärker als im Vorjahr ist, will Trainer Christian Pahl nicht beurteilen. „Wir sind jünger geworden.“ In der ersten Runde des DHB-Pokals wurde mit dem knappen 32:33 bei Zweitligist VfL Eintracht Hagen ein erstes Ausrufezeichen gesetzt.

Eintracht Hildesheim

Nach dem Abstieg hat das Hildesheimer Trainer-Urgestein Gerald Oberbeck die Mannschaft durcheinander gewirbelt. Sieben neue Spieler kamen. Ob das zum Wiederaufstieg reicht? Hildesheim gilt als Top-Favorit. Und unterstrich das mit der deutlichen 37:23-Demonstration im DHB-Pokal gegen den Dessau-Roßlauer HV.

DHK Flensborg

Der „Dänische Handball Klub“ Flensborg wurde 1979 für die dänisch gesonnenen Handballfans in der Stadt gegründet und hat seinen größten Triumph 2015 gefeiert: Das Team feierte den Aufstieg in die dritte Liga und gewann den erstmalig ausgetragenen DHB-Amateur-Pokal. Was in der dritten Liga möglich ist, muss sich zeigen: Mit Christoph Peters (Tor) und Matthias Hinrichsen (spielender Co-Trainer) hat Flensborgs Trainer Matthias Hahn nur zwei Neuzugänge präsentieren können.

SC Magdeburg II

Der Vorjahresmeister der Staffel Ost stand lange auf der Kippe, zumal auch die Zukunft der Hermann-Gieseler-Halle unklar war. Doch im Mai stellte der Verein dann klar: Die Mannschaft spielt weiter in der dritten Liga. Und so hat Trainer Benneth Wiegert mit Alexander Saul, Vincent Sohmann, Philipp Ambrosius, Andre Czech, Maciej und Tomasz Gebala sowie Bruno Zimmermann ein Gerüst beisammen, das wieder einen Spitzenplatz möglich macht.

Füchse Berlin II

Der Tabellenelfte der Vorsaison bleibt weiter das Talente-Reservoir für das ambitionierte Bundesligateam. Mit dem hängt auch der wohl spannendste Auswärtstrip des DRHV in dieser Saison zusammen: Am 1. November bestreiten Füchse II und Dessau-Roßlau in der Berliner Max-Schmeling-Halle das Vorspiel zum Erstligakracher Berlin gegen Kiel. Mitreisen sehr sinnvoll!

Flensburg-Handewitt II

Die Bilanz der vergangenen Saison war eindrucksvoll: Rang vier mit einer der besten Defensiven. Die Bundesliga-Reserve bleibt auch in der Spielzeit 2015/16 jung, musste aber hoffnungsvolle Talente ziehen lassen, die zum Studium an anderen Orten Flensburg verließen.

HSV Hannover

Mit aus der Oststaffel in den Norden gewechselt, hat sich der Verein mit vier Spielern verstärkt und seine schweißtreibende Vorbereitung am vergangenen Wochenende mit einem besonderen Event beendet: In mehreren Runden Lasertag sammelten die Mannschaftssportler in verschiedenen Teams Punkte. Trainer Stephan Lux war mit dem neuen Trendsport hoch zufrieden: „Wir hatten viel Spaß und haben eine gelungene Aktion erlebt.“

VfL Potsdam

Auf Platz sieben landete der VfL Potsdam in der Saison 2014/15 und hat einiges getan, um in dieser Saison besser abzuschneiden. Der gebürtige Rostocker Christian Schwarz kam vom Zweitligisten Bad Schwartau. Daniel Deutsch spielte vier Jahre lang in der zweiten Bundesliga für den TSV Hannover-Burgdorf und lief seit 2009 für den ehemaligen Ligakonkurrenten HF Springe in Liga drei auf. Neu im Kader der Drittligamannschaft von Trainer Jens Deffke sind zudem Robert Schütz, Yannik Münchberger aus der eigenen A-Jugend sowie Caspar Jacques, der im vergangenen Jahr mit einem Doppelspielrecht beim Kooperationspartner in Werder auflief.

HSV Insel Usedom

Aufgestiegen aus der Oberliga will sich das Team von der Ostsee nun in der Nordstaffel etablieren. Prominentester Neuzugang ist der Pole Wojciech Zydron. Der Linksaußen gilt trotz seiner 38 Lenze als topfit und soll mit seinem schnellen Konterspiel und Zauberwürfen begeistern.

TSV Altenholz

Mit dem TSV Altenholz verbindet der Dessau-Roßlauer HV eine Sache: 1997 war es, als beim Stand von 22:22 und fünf Sekunden vor Schluss ein Ball von der Altenholzer Bank auf das Spielfeld rollte. Obwohl Volker Preißner freigespielt war, unterbrachen die Schiedsrichter das Spiel. Die Chance auf den Sieg war dahin. In dieser Saison verspricht sich Altenholz viel von der neuen Kooperation mit dem THW Kiel. Die Neuzugänge Jan Boldt, Martin Nirsberger, Dominik Plaue, Ole Diringer, Hendrik Jacobs, Jonas Ottsen und Alexander Willams kommen bis auf Jacobs allesamt aus THW-Teams.

Anhalt Bernburg

Für viele Fans war das die wichtigste Nachricht beim Wechsel von der Ost- in die Nordstaffel: Bernburg geht mit. Der Lokalrivale steckt im Umbruch. Kilian Kraft, Martin Hoffmann (Stralsund), Frank Grohmann (Bad Blankenburg) und Franz Flemming (HC Burgenland) haben den Verein verlassen. Als Neuzugänge stehen Torhüter Max Folchert (HSG Konstanz/21 Jahre), der 25-jährige Taiki Agarie (THW Kiel II) und Patrik Schneider (Tatabanya/Ungarn) fest. Zudem starten die Magdeburger Clemens Wetzel und Lucas Alter mit einem Zweitspielrecht. Das Bernburger Ziel, das der sportliche Leiter Enrico Nefe formuliert, heißt: „Wir wollen uns entwickeln.“

Stralsunder HV

2008 hatte Stralsund unter Trainer Holger Schneider den Aufstieg in die erste Liga geschafft, stürzte 2009 in die vierte Liga ab, stieg in Liga 3 auf und wieder ab. 2014 gelang der Aufstieg. Geschäftsführer ist mit Norbert Henke ein alter Bekannter. Auch Stralsunds Trainer dürfte manch ein Handball-Fan noch kennen: Danny Anclais hat viele Jahren im hohen Norden selbst gespielt. Letztes Jahr stand Platz neun in der Abrechnung. Dem Verein gelang es, den Vertrag mit Aleksander Kokoszka, Torschützenkönig der dritten Liga Nord, zu verlängern. Mit Adam Swiatek wurde ein erstliga-erfahrener polnischer Linkshänder verpflichtet, aus Bernburg wechselte Martin Hoffmann an die Küste. Aus Schwerin wurde Torwart Tim Escher verpflichtet.

SV Mecklenburg-Schwerin

Stiere gegen Biber: Zu diesem Duell kommt es, wenn sich diese Saison der SV Mecklenburg Schwerin und der Dessau-Roßlauer HV gegenüberstehen. Der Verein ist 2012 nach der Insolvenz des traditionsreichen SV Post Schwerin und durch den Zusammenschluss mit dem Mecklenburger HC entstanden. Seit der Saison 2013/2014 spielt das Team in der dritten Liga und wurde dort vergangene Saison Zehnter. Ziel ist diesmal ein einstelliger Tabellenplatz.

TS Großburgwedel

Seit 2011 spielt das Team in der dritten Liga, wurde letzte Saison Achter. Mit Erik Gülzow (SG Achim/Baden), Christian Hoff (TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck), Niklas Ihmann (SF Söhre), Finn Liedtke (THW Kiel II) und den beiden Brüdern Jannis (SV Alfeld) und Nils Wilken (Eintracht Hildesheim) wurden sechs neue Spieler geholt. Die Abgänge von Andrius Stelmokas, Lutz Heiny und Carl-Philipp Seekamp zu kompensieren wird dennoch schwierig. Das Trio hat vergangenen Saison über 300 Tore erzielt. Der Altersdurchschnitt liegt bei nur 20,8 Jahren.

TSV Burgdorf II

Der TSV II absolviert seine vierte Drittliga-Spielzeit in Folge und das mit einem Durchschnittsalter von gerade einmal 21 Jahren: „Wir haben erfahrene Spieler abgegeben und dafür sechs Akteure aus der letztjährigen A-Jugend hinzubekommen“, sagt Trainer Heidmar Felixson. Auf Neuzugänge von außerhalb wurde komplett verzichtet. (mz)