Haideburger Cross Country Haideburger Cross Country: Viele Starter zur Premiere des Off-Road-Radrennens

Dessau - Mit so einem Ansturm hatten die Veranstalter nicht gerechnet. Hatte Thomas Siegel auf 100 Starter spekuliert, so bremste Ralph Hirsch diese Erwartungshaltung im Vorfeld lieber etwas ein.
50 Starter waren für den Sportdirektor von „Anhalt Sport“ bei der ersten Auflage des Haideburger Cross Country schon ein voller Erfolg. Beide lagen falsch.
Mit 119 Fahrern gab es sogar noch mehr Starter, als sich Thomas Siegel, Inhaber des Dessauer Ladens „Radprofi“, erhofft hatte. „Das ist natürlich ein wunderbarer Auftakt“, freute sich Ralph Hirsch.
Frühlingshafte Temperaturen
Aber am Sonntag schien irgendwie alles zu passen. Bei eher frühlingshaften statt herbstlichen Temperaturen hatte sich der eine oder andere Radfahrer aus der unmittelbaren Region offenbar kurzfristig zu einer Teilnahme entschieden.
Aus Quedlinburg, Merseburg oder Chemnitz war die Anreise schon etwas weiter, aus Halstenbek (bei Hamburg) Hannover und Wuppertal war sie sogar noch um ein Vielfaches länger. Die Arbeit der Veranstalter im Vorfeld - und dabei insbesondere das gute Netzwerk von Thomas Siegel, der selbst bereits bei vielen Radrennen am Start war, hat sich bezahlt gemacht.
Strecke in hervorragendem Zustand
Die Fahrer fanden auf der Strecke durch den Haideburger Forst optimale Bedingungen vor. „Die Spezifika einer solchen Veranstaltung, die Absicherung und das Präparieren der Strecke haben Thomas Siegel und die Nightriders sehr gut im Griff gehabt“, sagte Ralph Hirsch.
Gerade die Strecke präsentierte sich in einem hervorragenden Zustand. „Vor einer Woche waren hier noch einige Löcher von Wildschweinen gewesen“, erzählte Steffen Metzker. Der ist eigentlich Triathlet und für gewöhnlich mit dem Rennrad unterwegs.
Gemeinsam mit seinem Teamkollegen vom TV Dessau 92 wollte er aber auch Thomas Siegel zur Seite stehen, der den Verein bei der Ausstattung für die Triathlonwettkämpfe unterstützt.
„Im Winter fahren wir auch mal mit dem Mountainbike durch die Gegend“, erzählte Metzker, „aber ich sitze lieber auf dem Rennrad. Mit dem Mountainbike haben wir bestimmt nicht die beste Technik.“
Zweite Auflage ist beschlossen
Auf der Strecke durch den Haideburger Forst war die aber an manchen Stellen wichtig. Neben schnellen Stücken gab es auch die eine oder andere technisch anspruchsvollere Passage.
Aber, und auch das freute die Veranstalter, es sollte sich niemand von allen Teilnehmern verletzen. Wenn sich die Veranstalter nicht schon vor der Premiere des Mountainbikerennens rund um das Waldbad für eine zweite Auflage entschlossen hätten, sie hätten es spätestens am Sonntag gemacht. Nach einer gelungenen Veranstaltung. (mz)
Lediglich eine Sekunde trennte den Ersten und Zweiten in der Altersklasse 17 bis 45 beim Rennen über die Distanz von 50 Kilometern. Nach 1:59:44 Stunde war der Chemnitzer Uwe Müller über den Zielstrich gefahren und damit nur minimal schneller als Michael Schulze.
Steffen Blanke aus Cottbus benötigte 2:07:21 Stunde, um in der Altersklasse Ü45 als Erster das Ziel zu erreichen.
Über die 20 Kilometer siegte Quentin Karisch (Dessauer RC) in der Altersklasse U17, Annett Bidmon hieß die Siegerin bei den Frauen der Klasse 17 bis 45.
Dort setzte sich bei den Männern Roderik Daul durch. Olivia Schmidt siegte über 20 Kilometer in der Klasse Ü45, bei den Männer in der Klasse Ü45 gewann Michael Ernst.
Auch 17 Kinder hatten sich auf etwas kleinere Strecken begeben. Die Sieger in den jeweiligen Kategorien hießen: Flora Weber, Ole Schindler, Theodor Picek, Virginie Jahn und Norman Remmling. (mz/ck)