Grundschule "An der Heide" Grundschule "An der Heide": Kochstedter Schulgelände wird Erlebnispfad

kochstedt - Erst war es eine Vision, eine Idee. Jetzt wird es immer konkreter. Das Gelände der Grundschule „An der Heide“ in Kochstedt kann mit großer Sicherheit schon ab diesem Sommer mit Mitteln aus dem EU-Förderprogramm „Leader“ umgestaltet werden. Wenig Aufenthaltsqualität bietet derzeit vor allem der Schulhof der Kochstedter Grundschule. Mit der geplanten Umgestaltung wird sich das ändern. „Bis Ende Februar erstellen wir einen konkreten Plan, um das Projekt auch mit Inhalt zu füllen“, erläuterte Ortsbürgermeister Hans-Joachim Pätzold während der ersten Sitzung des Kochstedter Ortschaftsrates im Kalenderjahr 2016 am Dienstag. Eine Gruppe aus Vertretern der Schule, des Hortes, von Fachämtern sowie zwei Landschaftsarchitektinnen machen sich derzeit Gedanken zur Umgestaltung des Außenbereichs der Heideschule.
Förderzeitraum geht bis 2020
Den Fördermittelantrag für die Aufwertung des Schulgeländes der örtlichen Grundschule hat der Ortschaftsrat im Frühjahr 2015 gestellt. Der neue Förderzeitraum des Leader-Projektes zur Aufwertung des ländlichen Raums umfasst den Zeitraum von 2014 bis 2020.
In der vergangenen Förderperiode profitierten unter anderem die Nachbarn in Mosigkau von Zuschüssen für ihr Bürgerhaus in der Knobelsdorffallee. Über 20 Bewerbungen hat die lokale Leader-Projektgruppe Anhalt, zu denen die Stadt Dessau-Roßlau, das Gebiet Mittlere Elbe und der Fläming zählen, bisher auf dem Tisch liegen. „Wir haben eine sehr hohe Priorität“, freut sich Pätzold.
Möglichkeiten zum naturnahen Spielen schaffen
Umso motivierter wird an den Planungsunterlagen gearbeitet. Die Grundidee zur Aufwertung des Schulgeländes besteht darin, Möglichkeiten zum naturnahen Spielen zu schaffen und verschiedene Sportmöglichkeiten zu bieten. Eine Laufbahn, eine Sprunggrube und eine Kletterfassade an der Außenwand der Turnhalle auf dem Schulgelände werden erwogen. Unterschiedliche Altersgruppen sollen spielerisch an Umweltbewusstsein herangeführt werden und in Modellbauwerkstätten Fertigkeiten erlernen. 540 000 Euro sind dafür veranschlagt.
Auch Kinder und Jugendliche der benachbarten Hirtenhau-Siedlung sollen das Gelände nach Schul- und Hortschluss zum Spielen nutzen können. Nachdem ein konkreter Plan erarbeitet wurde, müssen noch die städtischen Fachausschüsse und der Stadtrat grünes Licht geben. Bis zum Sommer ist man optimistisch, die endgültige Bewilligung zu erhalten. (mz/dgi)