Germania Roßlau, TSV Mosigkau, ESV Lok Dessau Germania Roßlau, TSV Mosigkau, ESV Lok Dessau: Einfach nur in Landesklasse drinbleiben

dessau - Gute fünf Wochen Vorbereitungszeit liegen hinter den drei Landesklasseteams aus Dessau-Roßlau. Ab dem kommenden Samstag sind alle Testspielresultate nur noch Makulatur - denn es erfolgt mit dem ersten Spieltag der scharfe Start in die Saison 2015/16. Für den ESV Lok Dessau, den TSV Mosigkau und den Aufsteiger SV Germania 08 Roßlau gilt es dabei, sich der Übermacht aus den Landkreisen Wittenberg (acht Teams) und Anhalt-Bitterfeld (fünf Teams) in der Landesklasse Staffel fünf zu erwehren. Nach radikalen personellen Umbrüchen - vor allem beim TSV Mosigkau und dem ESV Lok Dessau - steht für die kommende Saison, genau wie im vergangenen Spieljahr, für die Vereine aus der Doppelstadt auch für die neue Saison nur der Klassenerhalt zur Debatte.
ESV Lok Dessau
Wie lief die Vorbereitung?
Trainer Steffen Scherz und sechs Leistungsträger haben den Verein verlassen. Mit dem neuen Coach Karsten Kuschel und vier Neuzugängen sind die Eisenbahner in die Vorbereitung zur neuen Saison gestartet. Mit den Testspielergebnissen (drei Siege und zwei Niederlage) ist der neue Übungsleiter sehr zufrieden und sagt: „Die Vorbereitung konnte nicht optimal laufen, da einige Spieler verletzungsbedingt fehlten. Ich habe nie meine Wunschformation aufbieten können. Trotz allem, die Trainingsbeteiligung war sehr gut.“
Das sagen die Spieler
Lok-Kapitän Marcel Lorch ist, was die Vorbereitung betrifft, mit dem Trainer einer Meinung und erklärt: „Ein neuer Trainer mit ganz anderen Methoden. Das Training ist abwechslungsreich und macht uns Spaß.“ Lorch ist davon überzeugt, dass das Ziel Klassenerhalt zu realisieren ist.
Das Startprogramm
Zum Auftakt am Samstag empfangen die Lok-Kicker um 15 Uhr den Aufsteiger Allemannia Jessen und Kapitän Lorch sagt: „Ein guter Auftakt wären in jedem Fall drei Punkte.“ Das zweite Match bestreiten die Eisenbahner dann beim VfB Gräfenhainichen.
TSV Mosigkau
Wie lief die Vorbereitung?
Fast identisch wie beim Ligakontrahenten ESV Lok Dessau verlief die Vorbereitung bei den Mosigkauern. Der neue Trainer Rainer Müller konnte nach sieben Abgängen nur vier Neuzugänge einbauen und ist trotz alledem zufrieden. „Alle haben gut mitgezogen. Drei Siege, ein Remis und nur zwei Niederlagen in den Testspielen. Das ist okay“, erklärt Müller zur Vorbereitung.
Das sagen die Spieler
„Einige Leistungsträger haben uns verlassen. Neue Spieler sind dazugekommen. Das braucht noch Zeit und muss wachsen. Aber ich bin da ganz optimistisch. Rufen wir unser Potenzial ab, ist ein Platz im Mittelfeld machbar“, erklärte Patrick Heinelt. Der 28-Jährige ist ein Mosigkauer Urgestein und hatte in der letzten Saison immerhin elf Tore erzielt.
Das Startprogramm
Die Mosigkauer starten am Sonnabend um 15 Uhr im Roßlauer Elbesportpark mit dem Derby gegen den Aufsteiger Germania Roßlau in die neue Saison. „Dabei wollen wir als Sieger vom Platz gehen“, erklärte ein selbstbewusster Patrick Heinelt. Im zweiten Spiel ist dann mit Glück Auf Möhlau ebenfalls ein Aufsteiger zu Gast beim TSV Mosigkau.
Germania Roßlau
Wie lief die Vorbereitung?
Vier Niederlagen und nur zwei Siege in den Testspielen. Mit dieser Bilanz ist Trainer Gerald Cramer nicht ganz zufrieden. „Es lief ein wenig holprig“, sagt der Coach: „Mit Dennis Meyer hat uns ein Leitwolf verlassen. Nachwuchsspieler mussten integriert werden. So etwas geht nicht von heute auf morgen. Wichtig ist, wir haben eine ganz klare Philosophie im Verein.“
Das sagen die Spieler
„Die Vorbereitungsspiele waren nicht überzeugend und vor allem das 0:5 gegen Zerbst im Supercup hat uns gezeigt, es wird ganz schwer werden“, resümiert Mannschaftskapitän Florian Mau, und dessen Stellvertreter Peter Handrich ergänzt: „Trotzdem, die Trainer haben uns gut vorbereitet und es wurde viel ausprobiert. Wir können es schaffen, drinzubleiben.“
Das Startprogramm
Von allen drei Dessau-Roßlauer Vereinen hat der Neuling wohl das schwierigste Startprogramm. Nach dem Derby zum Auftakt im heimischen Elbesportpark am Samstag um 15 Uhr geht es gleich knüppeldick weiter für die Truppe von Trainer Gerald Cramer. Zum zweiten Match geht die Reise nach Kemberg und anschließend der Reihe nach gegen die Topteams der SG Reppichau, CFC Germania Köthen und Graf Zeppelin Abtsdorf. „Schon allein deswegen ist ein guter Start von hoher Bedeutung und wir wollen gegen Mosigkau nicht verlieren“, erklärt Cramer. (mz)