1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Dessau-Roßlau
  6. >
  7. Europaweites Siemens-Projekt: Europaweites Siemens-Projekt: Partner auf der Homepage vereinigt

Europaweites Siemens-Projekt Europaweites Siemens-Projekt: Partner auf der Homepage vereinigt

Von Heidi Jürgens 31.03.2004, 17:07

Köthen/MZ. - Ziel des Wettbewerbs ist die aktive Auseinandersetzung mit den neuen Medien in der Schule, ebenso aber auch das Üben von Teamfähigkeit, Kreativität und von eigenverantwortlichem Handeln.

Ulla Bornemann, Lehrerin für Kunst und Deutsch am Gymnasium An der Rüsternbreite, unter deren Regie alles läuft, erklärt näheres:

"Es geht darum, dass sich Schüler mit den neuen Medien vertraut machen sollen und am Ende eine multimediale Präsentation erstellen." Einfacher gesagt: Es gilt, Sequenzen von Videos, Fotos und Soundelementen zu einer Art kleinem Film zu verknüpfen, der auf CD Rom oder DVD dann präsentiert werden kann. Aber auch Homepages können entstehen - Internetseiten, auf denen ein Thema erfasst und durch verschiedenste Links konkretisiert werden kann. Dinge also, die Computer-Enthusiasten interessieren und animieren, sich mit der Materie zu befassen.

Zwei Teams haben sich am Gymnasium gefunden, die sich am Siemens-Projekt beteiligen. Dem einen gehören Thomas Schmalenberger, Alexa Kernchen, Nicole Jotzo und Susann Lattusek an, dem anderen Stefan Weltge, Alexander Richter und Philipp Wiltner. Vier Themen hatte Siemens zur Wahl gestellt: Land und Leute, Schule und Wissen, Wirtschaft und Beruf sowie Technologie und Innovation.

Mannschaft eins hat sich das Thema Schule und Wissen ausgesucht und ist dabei, das Problem Analphabetismus aus verschiedenen Blickwinkeln darzustellen. "Ursachen und Hintergründe allgemein, aber auch das, was ganz in der Nähe erkennbar ist - zum Beispiel wie viele Analphabeten es im Köthener Umfeld gibt und welche Probleme das den Betroffenen macht", sagt Thomas Schmalenberger.

Das zweite Team befasst sich mit dem Thema Technologie und Innovation. Die Schüler wollen dabei eine Homepage erstellen, auf der das Gymnasium und seine Partnerschulen in Israel, Italien, den Niederlanden, Nordirland, Russland und Ungarn dargestellt werden und alle Partnerschulen miteinander kommunizieren können.

Noch bis zum 30. Juni haben die Schüler Zeit, ihre Projekte zu erarbeiten, dann müssen sie an den Wettbewerbs-Ausrichter eingereicht werden. Große Chancen auf einen Preis rechnen sie sich nicht unbedingt aus "aber uns macht es einfach Spaß, wir arbeiten gern mit dem Computer", sagt Stefan Weltge. So sieht es auch Lehrerin Ulla Bornemann. "Es ist ein sehr großer Wettbewerb, an dem sich Teams aus ganz Europa beteiligen, entweder in Englisch oder Deutsch," sagt sie. "Da ist es eher unwahrscheinlich, unter die Preisträger zu kommen." Sie findet gut, dass "sich so etwas gut in den Unterricht einbauen lässt", denn im Fach Kunst wird gerade Medienkunst gelehrt. Allerdings: Nur ein Bruchteil der Projektarbeit wird von den Schülern im Unterricht erledigt. "Das meiste passiert nach der Schule."