Es geht wieder bergauf bei Sachsen-Anhalts Imkern
Brambach/MZ. - Mit den Vertretern aus Wittenberg, Pretzsch, Zahna und Kemberg konnte der Verbandsvorsitzende sogar drei neue Mitgliedsvereine begrüßen. Etwa 200 Bienenzüchter aus 46 Imkervereinen hatten sich zu der Tagung in den Elbterrassen zu Brambach eingefunden.
Das schöne Hobby, aber auch die Sorgen der Imker seien ihm bekannt, da er einen Bienenzüchter in der Familie gehabt habe, sagte der Dessau-Roßlauer Oberbürgermeister Klemens Koschig in seinem Grußwort. In der Doppelstadt sind nicht nur zwei Imkervereine aktiv, innerhalb des Stadtumbaus wurde den Dessauer Bienenzüchtern sogar ein "Claim", eine Abrissfläche, übergeben, auf der sie Bienenweide-Pflanzen anbauen. Koschig ermunterte die Imker, die Begeisterung für ihr Hobby auf junge Leute zu übertragen.
Sein Konzept für die Nachwuchsgewinnung stellte Jens Radtke vom Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf vor, ein brisantes Thema angesichts des hohen Altersdurchschnitts der Imker. Ein Vortrag befasste sich mit Lebensmittelhygiene in der Imkerei.
Dr. Petra Petzold vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-Anhalts überbrachte die Grußworte von Ministerin Petra Wernicke. Das Interesse an den Bienen und die Vermarktung des Honigs würden im Ministerium hoch geschätzt, hieß es darin. Der Einsatz von Bienen bei der Bestäubung von Nutzpflanzen in der Landwirtschaft verdiene jedoch mehr Aufmerksamkeit und der Rückgang der Völkerzahlen sei ein Grund zur Sorge.
Frank Hellner zeichnete anschließend den Honig von Bernd Häusler, Imkerverein Zerbst, sowie Jürgen Meseberg, Imkerverein Burg, jeweils mit einer Goldmedaille aus.
Weitere Informationen finden Sie im Internet.