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20 verschiedene Empfänger Erlös von Adventskalender: Soroptimisten des Dessau-Wörlitzer Clubs spenden 28.000 Euro

„Wir sind stolz, dass wir so viele Vereine und Projekte mit dem Erlös aus dem Kalenderverkauf unterstützen können“, sagt Antje Ehrentreich, die Präsidentin der Dessau-Wörlitzer Soroptimistinnen.

10.08.2024, 14:00
Blick auf die "Kleine Arche", die ihre Räume in der Törtener Straße wieder bezogen hat.  Das Projekt wird mit 5.000 Euro unterstützt.
Blick auf die "Kleine Arche", die ihre Räume in der Törtener Straße wieder bezogen hat. Das Projekt wird mit 5.000 Euro unterstützt. Foto: Thomas Ruttke

Dessau/MZ/CUS. - Nach dem Spiel ist vor dem Spiel - so lautet die Devise für das Kalenderprojekt des Dessau-Wörlitzer Clubs Soroptimist International. In den vergangenen Monaten haben die Clubschwestern Spenden von insgesamt rund 28.000 Euro an fast 20 verschiedene Empfänger aus Dessau-Roßlau überwiesen beziehungsweise übergeben. Das Geld stammt überwiegend aus dem Verkauf der Dessau-Roßlauer Adventskalender im vergangenen Jahr, aber auch aus dem Plätzchenverkauf während des Adventsmarktes in der Marienkirche, an dem sich die Soroptimistinnen mit ihrer Aktion zum wiederholten Mal beteiligt haben.

Für soziale Projekte

Mit den größten Beträgen bedenkt der Club wie schon in den Vorjahren die Johanniter-Unfall-Hilfe und den Verein „Helfende Hände“ mit insgesamt 7.000 Euro sowie mit 5.000 Euro die „Kleine Arche“ und den „Kindertreff mit Herz“. Damit können unter anderem Projekte der Jugendlichen, die im Freiwilligen Sozialen Jahr in der „Kleinen Arche“ die Kinder betreuen, finanziert werden. Zudem werden Maßnahmen für sozial benachteiligte Kinder sowie Kinder mit Migrationshintergrund im „Kindertreff“ ermöglicht.

Die Soroptimistinnen unterstützen auch das Bildungsprojekt „Schulwald“ in Aken mit 4.000 Euro, um dort ein Vorhaben im Förderprogramm Leader umzusetzen. Dafür werden Eigenmittel aus Spenden benötigt. 1.500 Euro haben die Clubschwestern als Ausgabe für ein Vorhaben der Hochschule Anhalt bereitgestellt. Das Geld soll den Dessauer Studenten helfen, in Nepal ein multifunktionales Unterrichtsgebäude für naturwissenschaftliche Bildung zu errichten.

Mit einer Spende von 1.000 Euro und Sachkostenhilfe in der gleichen Höhe an die Bahnhofsmission in Dessau trägt der Club mit dazu bei, dass die Versorgung Sozialbenachteiligter aufrecht erhalten werden kann. Die Telefonseelsorge, die Notfallseelsorge und der Verein „Wildwasser“ erhielten jeweils 1.000 Euro, um Menschen in Notsituationen helfen zu können. Weitere Spenden gingen an den Verein „Shia“, an die Begegnungsstätte für Mensch und Tier in Kleutsch, an die Roßlauer Ölmühle, an den Verein Taekwondo in Dessau und die Jugendfeuerwehr in Roßlau sowie an den Dessauer Tierpark.

„Wir sind stolz, dass wir so viele Vereine und Projekte mit dem Erlös aus dem Kalenderverkauf unterstützen können“, sagt Antje Ehrentreich, die Präsidentin des Clubs. Aber das sei nur möglich, weil viele Sponsoren den Kalender mit Preisen bestücken und die Dessau-Roßlauer mit dem Kauf das Anliegen der Soroptimistinnen mittragen. Sie sei sehr dankbar für die Resonanz, die das Kalenderprojekt seit 2007 erfährt.

Planungen für 2024 laufen

„Es ist zwar noch vier Monate bis zum Advent, aber das Kalenderprojekt muss langfristig vorbereitet werden.“ Deshalb sind Soroptimistinnen schon bei hochsommerlichen Temperaturen unterwegs, um Unterstützer zu finden, die helfen, den 18. Kalender zu befüllen. „Wir möchten mit dem 2024er Kalender wieder ein attraktives Angebot unterbreiten“, sagt die Präsidentin, „um auch 2025 wieder viele Spenden verteilen zu können.“