Beitrag zum Klimaschutz Elektroautos für das Ordnungsamt - Dessau-Roßlau könnte bald den Fuhrpark umrüsten

Dessau/MZ - Dessau-Roßlaus Stadtordnungsdienst des Amtes für öffentliche Ordnung und Sicherheit wird voraussichtlich ab dem kommenden Jahr mit Elektrofahrzeugen unterwegs sein.
Das Bundesministerium für Verkehr fördert die Anschaffung von E-Fahrzeugen und die dafür notwendige Ladeinfrastruktur. Die Stadt Dessau-Roßlau hat fristgemäß einen Förderantrag gestellt. Eine Befürwortung vorausgesetzt, kann die Anschaffung der sechs Pkw im Haushaltsjahr 2022 erfolgen. Die notwendigen Mittel zur Kofinanzierung in Höhe von 123.000 Euro will die Stadt dann in den Haushalt einstellen.
Stadt Dessau-Roßlau will CO2-Emissionen reduzieren
Bisher sind die Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes mit klassischen Verbrennern des Typs Renault Clio unterwegs. Die aktuellen Laufleistungen der Fahrzeuge liegen jeweils bei 150 bis 180 Kilometer pro Tag. Diese Reichweite würde von den Elektroautos mühelos erreicht. Aufgrund der hohen Nutzung der Autos im Ordnungsamt werde mit der Umstellung auf E-Autos eine besonders hohe CO2-Einsparung - von 17 Tonnen im Jahr - erzielt, heißt es in der Beschlussvorlage.
Die Stadt Dessau-Roßlau hat sich in ihrem energiepolitischen Arbeitsprogramm zum Ziel gestellt, mit der schrittweisen Umstellung des Pkw-Fuhrparks auf Elektromobilität ihre klimaschädlichen CO2-Emissionen zu reduzieren.
Der Bauausschuss stimmte dem Vorhaben auf seiner Juli-Sitzung mehrheitlich zu
Langfristig gesehen sollen E-Fahrzeuge außerdem Geld sparen. Bei einer zehnjährigen Nutzungsdauer könne die Stadt bei der Anschaffung von sechs E-Autos rund 63.000 Euro gegenüber vergleichbaren Verbrennern einsparen, so Berechnungen. Die Lebenszykluskosten für die E-Fahrzeuge liegen bei knapp 300.000 Euro, die für Verbrenner bei knapp 363.000 Euro.
Der Anschaffungspreis für die sechs E-Fahrzeuge wird mit 210.000 Euro angegeben, wovon 110.000 Euro als Förderung vom Bund bezahlt würden. Der Eigenanteil der Stadt liegt damit bei 100.000 Euro. Die Ladeinfrastruktur mit sechs Ladesäulen soll im nicht öffentlichen Bereich des Amtes am August-Bebel-Platz errichtet werden.
Der Bauausschuss stimmte dem Vorhaben auf seiner Juli-Sitzung mehrheitlich zu. Nach dem Durchlauf des Haupt- und des Finanzausschusses entscheidet final der Stadtrat am 22. September.