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Hochwasser-Situation Elbe-Pegel bei Dessau steigt nur noch langsam - Stadt schließt vorsichtshalber Schieber an der Mulde

Für Dessau-Roßlau gilt weiterhin die Hochwasseralarmstufe 1. In Dresden ist der Scheitelpunkt bereits erreicht.

19.09.2024, 17:27
 Mittwochmorgen war die Elbe leicht über die Ufer getreten.
Mittwochmorgen war die Elbe leicht über die Ufer getreten. Foto: Tuttke

Dessau-Rosslau/MZ. - Für Dessau-Roßlau gilt weiterhin die Hochwasseralarmstufe 1. Nach aktuellem Stand wird die Alarmstufe 2 im Stadtgebiet nicht erreicht. Das hat Marco Barth, Sachgebietsleiter Zivil- und Katastrophenschutz im Amt für Brand- und Katastrophenschutz und Rettungswesen, am Donnerstag bekräftigt.

Am Pegel Torgau wurde um 9 Uhr ein Wasserstand von 6,40 Meter gemessen. Das liegt unterhalb der Alarmstufe 2. Am Pegel Dessau-Leopoldshafen betrug zur gleichen Zeit der Wasserstand 4,47 Meter. Dies entspricht einer Steigerung 13 Zentimetern in den letzten 24 Stunden.

In Dresden wurde der Scheitelpunkt bereits erreicht. „In den kommenden Tagen wird mit einem leichten Rückgang des Wasserstands gerechnet“, so Barth. Der Scheitelpunkt am Pegel Torgau wurde für Donnerstagabend vorhergesagt - unterhalb der Alarmstufe 2. Nach dem Überschreiten der Scheitelpunkte prognostiziert der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt stark fallende Wasserstände. „Für Dessau-Roßlau werden bis einschließlich Sonntag Wasserstandsschätzungen der Elbe abgegeben, die keine weiteren umfangreichen Maßnahmen erfordern“, so Barth.

Am Mittwoch war - neben der Sperrung der Kapstraße zwischen Waldersee und Roßlau - auch die Schließung der Regenwasserabsperrschieber an der Mulde veranlasst worden. Dies ist aufgrund des Rückstaus im unteren Flusslauf der Mulde erforderlich.

Die Situation wird weiterhin vom Amt verfolgt und ständig neu bewertet, so Barth.