Edith-Stein-Schulstiftung Edith-Stein-Schulstiftung: Liborius-Gymnasium wird mit Öko-Strom aus Norwegen versorgt

Dessau/MZ - Ein Zertifikat, das die Stadtwerke Dessau am Dienstag dem Liborius-Gymnasium übergeben haben, bescheinigt der Schule die 100-prozentige Versorgung mit Öko-Strom.
ok-power Siegel
Das Gymnasium unter Trägerschaft der Edith-Stein-Schulstiftung bezieht seit einem Jahr ausschließlich Strom aus Norwegen, der in nachhaltig bewirtschafteten Anlagen produziert wird. Diese Anlagen, von denen ein Drittel nicht älter als sieben Jahre sein darf, tragen aktiv zum Ausbau der erneuerbaren Energien bei. Die Nachhaltigkeit, mit der der Strom produziert wird, bestätigt auch dessen Zertifizierung durch das ok-power Siegel.
Keine Alternative
Fünf von acht Schulen in Dessau, Halle und Magdeburg, die unter Trägerschaft der Edith-Stein-Stiftung des Bistums Magdeburg stehen, beziehen bereits zu 100 Prozent Öko-Strom. Die verbleibenden drei sollen im nächsten Jahr folgen. „Wir freuen uns, dass sich die Edith-Stein-Schulstiftung für unser Angebot ,DessauStromNatur’ entschieden hat und auch das Liborius-Gymnasium nun komplett mit Öko-Strom versorgt wird,“ erklärt Steffi Lüdecke, Sondervertragskundenbetreuerin der Stadtwerke. Wirtschaftliche Aspekte sind dabei größtenteils außer Acht gelassen worden. So wären durchaus preiswertere Varianten der Stromversorgung möglich gewesen. „Doch wenn wir es ehrlich meinen mit der Schöpfung, gibt es keine Alternative,“ findet Steffen Lipowski von der Edith-Stein-Schulstiftung.
45 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen eingespart
Das Liborius-Gymnasium hat durch die Nutzung von Öko-Strom im Vergleich zum Vorjahr ungefähr 45 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen eingespart. „Dies dokumentiert die konsequente Umweltorientierung des Gymnasiums, das sich bereits umfassend für die effiziente Energienutzung engagiert,“ so Lüdecke. Das Programm würde außerdem der Philosophie der Schule entsprechen, vor allem die junge Generation für den Erhalt der natürlichen Lebensumwelt zu sensibilisieren. Denn Schwerpunkt des Lehrauftrags der Schule sei es, junge Menschen auf das Leben vorzubereiten, erklärt Schulleiter Benedikt Kraft. Und dazu gehöre eben auch, den Schülern die Verantwortung der Menschen gegenüber ihrer Umwelt im Sinne des Schöpfungsgedankens bewusst zu machen.
Die Edith-Stein-Schulstiftung, mit rund 3 000 Schülern der größte freie Schulträger in Sachsen-Anhalt, und die Schulleitung, sieht nun ihre Aufgabe darin, auch allen Schülern die positiven Auswirkungen des „Projekts Öko-Strom“ bewusst zu machen.