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Veranstaltung Dessau und Mildensee veranstalten gemeinsame Gartentour

08.05.2016, 21:01
Nicht nur Schau- sondern auch Dufterlebnisse verspricht der Tag der offenen Gärten wie hier 2014 in Haideburg.
Nicht nur Schau- sondern auch Dufterlebnisse verspricht der Tag der offenen Gärten wie hier 2014 in Haideburg. Thomas Ruttke/MZ-Archiv

Dessau - Es war auch hier ein echtes Dessauer Dilemma. Statt die Kräfte zu bündeln, gab es in den vergangenen zwölf Jahren immer wieder parallel stattfindende Gartentouren. Im Dessauer Stadtgebiet organisierte der Landschaftsarchitekt Uwe Merz mit Mitstreitern eine Tour, die sich „Gartenwelten“ nannte. Am selben Sonnabend im Juni präsentierten Mildenseer und Kleutscher Gartenfreunde „offene Gärten“ für ihre Besucher. „Dass man sich da gegenseitig Publikum wegnahm“, liegt für Axel Köhler, Mitorganisator der offenen Gärten, nahe.

Aus beruflichen Gründen legt Merz die Gartenwelten in die Hände seiner Mitorganisatoren Axel und Meike Wolf sowie Monika Nowarre. Für die beiden Mitorganisatoren und für Köhler ist dieser Schnitt der Anlass das bisherige Konzept zu überdenken. „Muss es weiterhin zwei parallele Veranstaltungen geben?“, fragt Köhler, und beantwortet diese Frage für sich selbst mit einem klaren „Nein“.

Schon in diesem Jahr wird es nur eine gemeinsame Veranstaltung geben und das bisherige Konzept leicht überarbeitet. Es werden, dieses Mal am 11. Juni von 10 bis 17 Uhr, wieder Gärten in Mildensee, Kleutsch und im Dessauer Stadtgebiet geöffnet. An drei Eingangsgärten in Dessau, Tempelhofer Straße 22, Mildensee, Breitscheidtstraße 29a, und in Kleutsch, Dorfstraße 43, gibt es einen umfangreichen Flyer für zwei Euro mit den Adressen der offenen Gärten, mit dem die Besucher dann ihre Gartenroute planen können.

Flyer verschaffen Überblick

Bisher gab es immer eine Adressliste. Den sogenannten Endgarten, wo die Aktionstage in den zurückliegenden Jahren ausgeklungen sind, wird es aber nicht mehr geben. Immer weniger Menschen nahmen dieses Angebot zuletzt noch wahr.

Im Schnitt rund 20 Gärten öffnen auch dieses Mal wieder in Mildensee und Kleutsch. Im Dessauer Stadtgebiet beteiligen sich zehn Gärten. Sie liegen zum Teil aber weit voneinander entfernt. „Sich alles anzugucken, schafft man nicht. So eine Tour soll ja kein Wettlauf, sondern ein Genuss sein“, sagt Köhler. „Noch mehr als in der Vergangenheit setzen wir auf die Individualität unserer Besucher“, ergänzt Monika Nowarre.

Der umfangreiche Flyer soll bei der Tourenplanung der Interessenten helfen. Die bisherigen rund 30 Gärten in Dessau, Mildensee und Kleutsch sind neben ihrer Adresse in Bild und Text kurz beschrieben. Das soll den Besuchern der offenen Gärten einen ersten Überblick verschaffen und speziellen Vorlieben, etwa für Naturgärten, Obst- und Gemüsegärten oder auch Rosengärten, gerecht werden. Noch gezielter als bisher können die Touren am Aktionstag dann geplant werden. Und damit es auch in Zukunft nicht langweilig wird, wollen die Organisatoren ihren Flyer kontinuierlich mit neuen Gärten ergänzen. (mz)