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Erste Auswertung Dessau-Roßlau lässt es in Silvesternacht krachen: Feinstaub sorgt drei Stunden für dicke Luft

In den ersten Stunden eines neuen Jahres ist die Feinstaubkonzentration traditionell extrem hoch. Dieses Mal war das nicht anders.

Aktualisiert: 04.01.2025, 12:47
Schön - aber oho...
Schön - aber oho... Foto: Kayser

Dessau-Rosslau/MZ. - In den ersten Stunden eines neuen Jahres ist die Feinstaubkonzentration traditionell extrem hoch. Vor allem in den Innenstädten setzt das Böllern massenweise Partikel frei. Der vom Luftüberwachungssystem Sachsen-Anhalt (Lüsa) im Stadtteil Roßlau installierte Messcontainer neben der B184/Luchstraße zeichnete die Konzentration im Stundenabstand auf.

Den Jahreswechsel 2024/25 starteten demnach die Dessau-Roßlauer schon am Montag, 30. Dezember. Um die Mittagszeit erreichte der Aufwuchs aus dem Tal von drei Mikrogramm pro Kubikmeter Luft (mg/m3) bereits einen ersten Peak mit 34 Mikrogramm. Um dann wieder zügig abzuflachen. Den Silvestermorgen startete die Stadt mit unauffälligen sieben Mikrogramm, die sie peu á peu auf ein beachtliches Plateau von 34 mg zwischen 19 und 20 Uhr steigerte. Punkt 0 Uhr schoss die Feinstaubbelastung dann auf das Maximum von 164 Mikrogramm pro Kubikmeter. Um zwei Uhr hatte sich die argste dicke Luft „verdünnisiert“ auf 61 mg und verließ dann mit letztem Aufbäumen um 3 Uhr auf 69 mg stringent abfallend die gesundheitsgefährdende Zone (über 50 Mikrogramm).

Der Tagesmittelwert an Feinstaubbelastung lag in Dessau-Roßlau am 1. Januar 2025 nach Angaben des Umweltbundesamtes bei 24 mg/m3. Auch die Nachbarstädte Wittenberg (17 mg) und Bitterfeld-Wolfen (16 mg ) und Halle (28 mg) lüfteten gut durch.