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Dessau-Roßlau hat wieder eine Großraumdisko

Von Oliver Schröter 26.09.2007, 18:41

Dessau/MZ. - Nun stehen Mathias Güth als Geschäftsführer und Julien Dathe als seine rechte Hand am Steuer des Scream. Seit März bereiten sie sich zielgerichtet auf die Wiedereröffnung am 29. September vor. Überzeugt sind beide, dass Dessau-Roßlau eine Großraumdisko braucht und verträgt. "Wir wollen den Leuten konstant gute Partys bieten. Feste Zeiten, hochwertige Getränke und gute Musik", erklärt Güth das Konzept, das ein Erfolgsrezept werden soll.

Vorerst nur am Sonnabend will man Abwechslungsreiches im festen Rahmen bieten. "Das ist schon etwas anderes, als in einem Klub, den man als Veranstalter nur für einen Abend anmietet. Wir können viel mehr mit Deko arbeiten, mit visuellen Effekten, haben eine anständige Akustik und sieben Bars,

die ganz entspannt die Leute versorgen", ist sich Dathe der Vorteile seiner Disko sicher. Grundsätzlich sind die Räume konzeptionell durchdacht, mussten die beiden Männer an der eigentlichen Struktur keine Hand anlegen. "Wir mussten aber Licht- und Audioanlagen komplett neu einbauen, haben kilometerweise Kabel gezogen, und wenn eine Bar zwei Jahre nicht benutzt wurde, dann wischt man da auch nicht einfach mal so mit dem Lappen drüber", beschreibt Dathe die Arbeiten die über Wandgestaltung und Dekoration deutlich hinausgingen.

Wenn es nach den beiden Geschäftsführern geht, sollen nun ab Sonnabend auf den drei Floors regelmäßig um die 2 000 Leute am Abend Spaß haben. Black Music, Hip Hop und R 'n' B wurde dabei der meiste Platz eingeräumt, Techno-, Trance- und House-Liebhaber sollen auf dem zweitgrößten Floor auf ihre Kosten kommen und die Generation ab 30 findet Platz auf der kleinsten aber kuscheligsten Fläche zum Tanzen, zu den Hits der 70er und 80er Jahre.

"Der Trend geht ganz klar wieder zu den Großraumdiskos, die Leute wollen einfach diese Abwechslung und die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, worauf sie Lust haben", ist Julien Dathe vom 3-Floor-Konzept überzeugt. Um die dazu passende Musikauswahl kümmern sich regionale und überregionale DJs. "Sicher wird es auch ab und zu mal einen echten Top Act geben." Grundsätzlich steht aber konstante Qualität ganz oben auf der Liste der beiden Scream-Macher.

Von 22 Uhr bis 6 Uhr, für vier Euro Eintritt, mit qualitativ hochwertiger Getränkeversorgung und guter Musik. "Das können so längst nicht alle Klubs", ist Güth sicher. Trotzdem steigt die Aufregung bei Mathias Güth und Julien Dathe in den letzten Tagen der Vorbereitung. Wenn die Reinigungskräfte kurz vor der Eröffnung das Scream auf Hochglanz poliert haben, die Bars bestückt sind, und das Team eingewiesen ist, dann können beide nur noch abwarten und hoffen, dass das Partyvolk den Weg in die Kochstedter Kreisstraße 7 zurückfindet.